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Brohan | eLexikon | Theater - Französinnen

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Broglio - Brokat

Bild 3.450: Broglio - Brokat
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Brohan(spr. broang), Joséphine Felicité Augustine, franz. Schauspielerin, geb. 2. Dez. 1824 zu Paris, / 279
Brohan _2(spr. broáng), Augustine, Schauspielerin, geb. 2. Dez. 1824 zu Paris, Tochter der vorzüglichen / 155

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Brohan

434 Wörter, 2'985 Zeichen

Theater — Französinnen

Brohan

(spr. broang), Joséphine Felicité Augustine, franz. Schauspielerin, geb. 2. Dez. 1824 zu Paris, [* 2] Tochter einer namhaften Schauspielerin, trat mit 10 Jahren unter Samsons Leitung in das Konservatorium, errang schon mit 13 Jahren den zweiten und ein Jahr später den ersten Preis im Lustspiel und debütierte, noch nicht 15 Jahre alt, im Théâtre français als Dorine im »Tartuffe« mit einem solchen Erfolg, daß sie sogleich engagiert wurde. Bald wurde sie die pikanteste Darstellerin Molièrescher Charaktere. Im klassischen Repertoire war ihre Susanne in »Figaros Hochzeit« von hervorragender Bedeutung.

Schweriner See - Schwe

Bild 14.769: Schweriner See - Schwerspat
* 5 Schwerpunkt.

Von ihren zahlreichen Schöpfungen und überkommenen Rollen [* 3] des modernen Repertoires erwähnen wir nur die auch in Deutschland [* 4] bekannten Stücke: »Die Marquise von Senneterre«, »Das Fräulein von Belle-Isle«, »Die Fräulein von St.-Cyr«. Die Originalität der Künstlerin sprach sich in der witzig parodierten Devise der Rohans aus: »Coquette ne veux, Soubrette ne daigne, Brohan suis«. 1868 zog sie sich von der Bühne zurück. Seit 1858 nahm sie im Konservatorium die Stelle der Rachel ein. Auch als dramatische Schriftstellerin hat sie sich einen Namen gemacht, und manche ihrer für Liebhabertheater geschriebenen Kleinigkeiten sind im Théâtre français mit Glück aufgeführt worden. - Ihre Schwester Emilie Madeleine Brohan, geb. 21. Okt. 1833, trat ebenfalls früh in das Konservatorium, wo sie den Preis für das Lustspiel gewann, und debütierte 1850 im Théâtre français als Margarete in den »Erzählungen der Königin von Navarra«. Die Grazie und Schönheit ihrer Erscheinung gewann ihr rasch die Gunst des Publikums. Sie wurde anfänglich im klassischen Repertoire verwendet, doch stellte es sich schnell heraus, daß der Schwerpunkt [* 5] ihres Wirkens in modernen Stücken liege; eine ihrer Hauptrollen ist die Marquise de Maupas im »Lion amoureux«. Seit 1854 ist sie mit dem Schriftsteller Mario Uchard verheiratet.