Buckinghamshire | eLexikon

Buckinghamshire

(spr. böckinghamschir, Bucks), Grafschaft im Innern von England, erstreckt sich von der Themse nördlich bis in das Thal [* 2] der Öuse, wird von den Grafschaften Hertford, Bedford, Middlesex, Oxford, [* 3] Northampton, Berkshire und Surrey eingeschlossen und hat einen Flächeninhalt von 1931 qkm (35,1 QM.) mit (1881) 176,323 Einw. Ihren Namen verdankt sie den Buchen, die ihre Gehölze schmücken. Die aus Kreide [* 4] bestehenden Chilternhügel (290 m) trennen den lieblichen Strich an der Themse von der fruchtbaren Thalebene von Aylesbury, die von der Thame bewässert wird, und diese wird wiederum durch einen Zug Sandhügel von dem nördlichen, dem Becken der Ouse angehörigen Teil der Grafschaft geschieden.

Enten

Landbau, Milcherei und die Aufzucht von Enten [* 5] und anderm Geflügel sind Hauptbeschäftigungen. Von der Oberfläche sind 41,2 Proz. Ackerland, 46,1 Proz. Wiesen und Weiden. Viehstand (1884) 72,235 Rinder, [* 6] 218,571 Schafe, [* 7] 39,972 Schweine. [* 8] Die Industrie liefert Spitzen, Papier, Strohhüte, Stiefel und hölzerne (sogen. Windsor-) Stühle. Die römische Watlingstraße durchschneidet die Grafschaft, auch finden sich bedeutende Reste eines alten Walles (Grimesdike). Hauptstadt ist Aylesbury.