Bursian | eLexikon | Philologie und Alterthumskunde - Philologen - Klassische Philologen der Neuzeit, seit 1600
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Burschikos - Bursian
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Bursian | Konrad, namhafter Philolog und Altertumsforscher, geb. 14. Nov. 1830 zu Mutzschen in Sachsen, / 246 |
Bursian _2 | Konr., Philolog, geb. 14. Nov. 1830 zu Mutzschen im Königreich Sachsen, studierte 1847 -51 / 208 |
Bursian
454 Wörter, 3'318 Zeichen
Philologie und Alterthumskunde — Philologen — Klassische Philologen der Neuzeit, seit 1600
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bursian,
Burslem - Burton
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Seite 3.679.Konrad, namhafter Philolog und Altertumsforscher, geb. 14. Nov. 1830 zu Mutzschen in Sachsen, [* 2] studierte 1847-51 zu Leipzig [* 3] unter Haupt und O. Jahn, dann bis 1852 in Berlin [* 4] und machte 1852-55 eine wissenschaftliche Reise nach Belgien, [* 5] Frankreich, Italien [* 6] und Griechenland, [* 7] wo er sich vom Oktober 1853 bis Juni 1855 aufhielt. 1856 habilitierte er sich in Leipzig, wurde 1858 außerordentlicher Professor daselbst, 1861 außerordentlicher Professor der Philologie und Archäologie in Tübingen, [* 8] 1864 ordentlicher Professor in Zürich, [* 9] 1869 in Jena [* 10] und siedelte 1874 als solcher nach München [* 11] über, wo er 21. Sept. 1883 starb. Bursian war ordentliches Mitglied der königlich bayrischen Akademie der Wissenschaften, der königlich sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften und des Archäologischen Instituts in Rom. [* 12] Seine Hauptwerke sind die treffliche »Geographie von Griechenland« (Leipz. 1862-72, 2 Bde.) und die »Geschichte der klassischen Philologie in Deutschland« [* 13] (Münch. 1883, 2 Bde.). Außerdem gab er des Firmicus Maternus »De errore profanarum reljgionum« (Leipz. 1856) und den Rhetor Seneca (das. 1857) heraus. Von seinen zahlreichen Abhandlungen in Sammelwerken, Zeitschriften und Programmen heben wir hervor: »Griechische Kunst« (in Ersch und Grubers ¶
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»Allgemeiner Encyklopädie«, Sekt. 1, Bd. 82, Leipz. 1864);
»Aventicum Helvetiorum« (Zürich 1867-1870);
»Über den religiösen Charakter des griechischen Mythus« (Münch. 1875);
»Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Ausgrabungen in Dacien« (das. 1878);
»Der Rhetor Menandros und seine Schriften« (das. 1882).
Seit 1874 gab er einen »Jahresbericht über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft« (Berlin),
seit 1879 damit in Verbindung auch ein »Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde« heraus.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bursian,
Bursitis - Bürste (Wer
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Seite 53.782.Konr., Philolog, geb. 14. Nov. 1830 zu Mutzschen im Königreich Sachsen, studierte 1847 ¶
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-51 in Leipzig und Berlin Philologie. Nach einem längern Aufenthalt in Griechenland habilitierte er sich 1856 an der Universität zu Leipzig, wurde nach 2 Jahren zum außerord. Professor ernannt, 1861 als Professor der klassischen Philologie und Archäologie nach Tübingen, 1864 nach Zürich und 1869 nach Jena berufen; seit 1874 wirkte er an der Universität München, wo er 21. Sept. 1883 starb. Von B.s wissenschaftlichen Arbeiten sind besonders hervorzuheben die kritischen Ausgaben der Schrift «De errore profanarum religionum» des Julius Firmicus Maternus (Lpz. 1856) und des Rhetors Seneca (ebd. 1857) und eine vortreffliche «Geographie von Griechenland» (2 Bde., ebd. 1862-72). In den «Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft zu Zürich" (Bd. 16) hat er eine Arbeit über die Altertümer von Avenches «Aventicum Helvetiorum» (Zür. 1867-70) veröffentlicht. Für die «Allgemeine Encyklopädie» von Ersch und Gruber lieferte er u. a. den Artikel «Griech. Kunst» (Sekt. 1, Bd. 82, Lpz. 1864). Seit 1873 erschien unter B.s Redaktion ein «Jahresbericht über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft» (Berlin),
woran sich seit 1879 das «Biographische Jahrbuch» reihte; die Schlußarbeit seines Lebens war die «Geschichte der klassischen Philologie in Deutschland» (Münch. 1883). -
Vgl. R. Richter im «Biogr. Jahrbuch für Altertumskunde», 6. Jahrg. (Berl. 1884).