Camonica | eLexikon | Geographie - Italien - Landschaften und Provinzen

Camonica,

Getreide (Zusammensetz

Val, Thal [* 2] in der ital. Provinz Brescia, an der Grenze von Tirol, [* 3] zieht sich, vom Oglio durchflossen, in südwestlicher Richtung mit engen Seitenthälern und schmaler Sohle zwischen hohen Rändern bis zum Iseosee hin. Das Thal ist wichtig, weil durch dasselbe die Straße über den Tonale nach Tirol führt. Es hat in 55 Gemeinden an 50,000 Einw., vortreffliche Weiden mit gutem Vieh, Eisen-, Kupfer- und Bleibergbau, Marmorbrüche, Kastanien, Weinkultur und Maulbeerbäume, aber wenig Getreide. [* 4] Hauptort ist Breno. Das Val Camonica stand lange unter mailändischer Herrschaft, bis es sich 1426 an Venedig [* 5] ergab. Durch Ludwig XII. ward es 1509 den Venezianern wieder abgenommen und kam dann in die Gewalt des Kaisers Maximilian; Karl V. trat es an Franz I. von Frankreich ab und dieser wieder an Venedig.