Campe | eLexikon | Pädagogik - Deutsche
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Campbell d'Islay
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6 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Campe | 1) Joachim Heinrich, vielseitig thätiger philanthropischer Pädagog und Schriftsteller, geb. / 1168 |
CAMPE | (LE) od. LE CAMPOUX (Kt. Waadt, Bez. La Vallée, Gem. Le Chenit). 1034 m. Dorf; 1,7 km nö. / 73 |
CAMPE _2 | (LE) oder CAMPOUX (Kt. Waadt, Bez. La Vallée, Gem. Le Chenit). Kirchgemeinde Le Brassus. / 16 |
Campe | # Buchhändlerfamilie, s. Hoffmann & Campe. / 6 |
Campe _2 | # Elisabeth, geborene Hoffmann, geb. 12. Juni 1786 in Hamburg, war seit 1806 mit August C. (s. / 119 |
Campe _3 | # Joach. Heinr., Jugendschriftsteller und Lexikograph, geb. 29. Juni 1746 zu Deensen im Braunschweigis / 402 |
Campe
2 Seiten, 1'784 Wörter, 12'743 Zeichen
Campe,
Buchhändlerfamilie, s. Hoffmann & Campe.
Campe,
Umgebung von Hamburg
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* 2
Hamburg.Elisabeth, geborene Hoffmann, geb. 12. Juni 1786 in Hamburg, [* 2] war seit 1806 mit August (s. Hoffmann & Campe) verheiratet. Die geistig begabte Frau nahm an den polit. Ereignissen lebhaften Anteil und ihr Haus bildete den Mittelpunkt für die Vereinigung ausgezeichneter Geister. Auch als Schriftstellerin ist sie mehrfach thätig gewesen. Außer einer Darstellung der Schreckenstage in Hamburg von 1813 und 1814 gab sie Lebensbilder von J. D. Gries sowie von Nikol. Böhl von Faber (1858), Vater der span. Schriftstellerin Fernan Caballero, heraus (beide anonym und als Handschrift gedruckt) und veröffentlichte anonym: «Zur Erinnerung an F. L. W. Meyer, den Biographen Schröders» (2 Bde., Braunschw. 1847). In den letzten Lebensjahren vollständig erblindet, starb sie 27. Febr. 1873 in Hamburg.
Campe,
Halle
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* 3
Halle.Joach. Heinr., Jugendschriftsteller und Lexikograph, geb. 29. Juni 1746 zu Deensen im Braunschweigischen, studierte zu Helmstedt und Halle [* 3] Theologie, wurde Hauslehrer der Familie Humboldt, 1773 Feldprediger zu Potsdam, [* 4] dann wieder Lehrer Wilhelms und Alexanders von Humboldt. Für Basedows Erziehungsunternehmen begeistert, folgte er 1776 einem Rufe als Edukationsrat und Lehrer am Philanthropin zu Dessau, [* 5] dessen Leitung er auch auf kurze Zeit übernahm. Seit 1777 widmete er sich der Erziehung einiger Hamburger Kaufmannssöhne zu Billwärder bei Hamburg, von wo er 1783 mit einigen seiner Zöglinge nach Trittau in Holstein übersiedelte; 1786 ging er als Schulrat nach Braunschweig [* 6] und übernahm zugleich die bis dahin mit dem Waisenhause verbundene «Schulbuchhandlung», die sich vorzüglich durch den Verlag seiner eigenen Schriften zu hohem Ansehen emporschwang und die er 1808 seinem Schwiegersohne H. F. Vieweg übergab. An seinen eigenen Schulreformen irre geworden, legte er 1805 seine Stelle als Schulrat nieder und lebte nur seinen schriftstellerischen Arbeiten. Er starb 22. Okt. 1818. Campe verfocht als Pädagog eine nüchtern praktische Erziehung, nur für die Bedürfnisse des äußern Lebens; aber das sagte den Zeiten der Aufklärung gerade zu, und C.s Erziehungsschriften gehörten lange zu den verbreitetsten und geschätztesten. Er war ein Hauptvertreter der deutschen Kinderlitteratur, so wenig uns heute seine gar zu kindliche Schreibweise und seine weitläufige dialogische Vortragsart zusagt. Unter C.s «Sämtlichen Kinder- und Jugendschriften» (37 Bde., 4. Aufl., Braunschw. 1829 - 32) ward «Robinson der Jüngere», eine Bearbeitung von Defoes «Robinson Crusoe» (s. d.),
in alle europ. Sprachen übersetzt und erlebte 1779 - 1892 in drei Ausgaben je über 100 Auflagen; Verbreitung fand auch C.s «Entdeckung von Amerika» [* 7] (3 Tle., 26. Aufl., Braunschw. 1881) und «Theophron, oder der erfahrene Ratgeber für die unerfahrene Jugend» (11. Aufl., Braunschw. 1843; neu bearbeitet von Krause, Berl. 1873). Von C.s pädagog. Büchern steht seine «Revision des gesamten Schul- und Erziehungswesens» (16 Bde., 1785 - 91),
Campeador - Camper

* 9
Seite 53.884.in Gemeinschaft mit gleichgesinnten Erziehern und Schulmännern herausgegeben, obenan. In C.s Bemühungen um die Reinigung der deutschen Sprache [* 8] von Fremdwörtern (besonders in dem «Wörterbuch der Erklärung und Verdeutschung der unserer Sprache aufgedrungenen fremden Ausdrücke», Braunschw. 1801; 2. Aufl. 1813) vermißt man oft Geschmack, sicheres Sprachgefühl und genaue ¶
mehr
Kenntnis. In seinem «Wörterbuch der deutschen Sprache» (mit Bernd, 5 Bde., Braunschw. 1807 - 11) fehlt die wissenschaftliche Grundlage weit mehr als etwa bei Adelung, doch besitzt es eine gewisse Reichhaltigkeit des Wortvorrats. -
Vgl. Hallier, J. H. C.s Leben und Werke (Soest [* 10] 1862);
Leyser J. H. Campe (2 Bde., Braunschw. 1877).