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Carbonaria - Carbonsäu

Bild 53.931: Carbonaria - Carbonsäuren
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Carbonsäurennennt man in der organischen Chemie alle Säuren, die das Radikal COOH oder Carboxyl enthalten. / 256

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Carbonsäuren

256 Wörter, 1'990 Zeichen

Carbonsäuren

nennt man in der organischen Chemie alle Säuren, die das Radikal COOH oder Carboxyl enthalten. Die einfachste der Carbonsäuren ist die Ameisensäure, HCOOH, in der das Carboryl mit einem Atom Wasserstoff verbunden ist. Dieses außerhalb des Carboxyls stehende Wasserstoffatom ist durch verschiedene Radikale vertretbar. Tritt an die Stelle desselben Methyl, CH3, so entsteht die Methylcarbonsäure oder Essigsäure, CH3.COOH; wird der Wasserstoff der Ameisensäure durch Äthyl, C2H5, substituiert, so bildet sich die Äthylcarbonsäure oder Propionsäure, C2H5.COOH.

Alle diese Säuren, deren Zahl sehr groß ist, enthalten nur einmal die Carboxylgruppe, sie werden demnach Monocarbonsäuren genannt. Denkt man sich ferner in der Ameisensäure das vertretbare Wasserstoffatom durch Carboxyl ersetzt, so entsteht die Oxalsäure, ^[img], eine Säure, die aus zwei Carboxylgruppen besteht und die einfachste Dicarbonsäure ist. Wie das einwertige Radikal Äthyl eine Carboxylgruppe bindet, ebenso vereint sich auch das zweiwertige Radikal Methylen, CH2, mit zwei Carboxylgruppen und bildet damit die Methylendicarbonsäure oder Malonsäure, COOH.CH2.COOH.



Carbonstifte - Carcass

Bild 53.932: Carbonstifte - Carcassonne
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Dreiwertige Radikale bilden Tricarbonsäuren; so geht das Radikal C3H3 durch Bindung von drei Carboxylgruppen in die Aconitsäure, C3H3(COOH)3, über. In der Carboxylgruppe ist das Wasserstoffatom mit Leichtigkeit durch Metalle oder andere Radikale, z. B. Alkoholradikale, vertretbar, wobei Salze oder Ester entstehen. Tritt in der Essigsäure, CH3.COOH, Kalium an die Stelle des Wasserstoffs der Carboxylgruppe, so entsteht das essigsaure Kalium, CH3.COOK; wird das Wasserstoffatom durch Äthyl ersetzt, so bildet sich der Essigsäure-Äthylester, CH3.COOC2H6. Auf gleiche Weise verhalten sich die Carboxyle der Dicarbonsäuren und Tricarbonsäuren. Die Zahl der in einer Säure enthaltenen

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Carboxylgruppen bedingt daher die Basicität der Säuren, die Monocarbonsäuren sind einbasisch, die Tricarbonsäuren dreibasisch u. s. w.