Carrara | eLexikon | Geographie - Italien - Landschaften und Provinzen
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- ️Wed Sep 18 1805
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Carragaheen - Carrasco
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7 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Carrara | # porzellanartiges Geschirr, s. Thonwaren. / 5 |
Carrara _2 | # Stadt in der ital. Provinz Massa e Carrara (im ehemaligen Herzogtum Modena), liegt am Carrione / 304 |
Carrara _3 | # Francesco, der erste Kriminalist Italiens, geb. 18. Sept. 1805 zu Lucca, studierte in seiner / 98 |
Carrara _4 | Francesco, ital. Kriminalist, starb Mitte Januar 1888 in Lucca. / 10 |
Carrara _5 | # eine im Aussehen dem Carrarischen Marmor ähnliche Porzellanmasse (s. Thonwaren). / 11 |
Carrara _6 | # Stadt in der ital. Provinz und im Kreis Massa-e-Carrara, 14 km vom Meere, in einem kesselförmigen / 314 |
Carrara _7 | # Francesco, ital. Strafrechtslehrer, geb. 18. Sept. 1805 in Lucca, wirkte als Lehrer des Strafrechts / 100 |
Carrara
842 Wörter, 5'979 Zeichen
Geographie — Italien — Landschaften und Provinzen
Carrara,
porzellanartiges Geschirr, s. Thonwaren. ^[= aus Thon geformte und gebrannte, oft glasierte Gegenstände. Die ungemein zahlreichen Gattungen ...] [* 3]
Carrara,
Stadt in der ital. Provinz Massa e Carrara (im ehemaligen Herzogtum Modena), liegt am Carrione unweit des Meers in einem tiefen Bergkessel des Apuanischen Apennin. Die Stadt, berühmt durch ihre Marmorbrüche, ist fast ganz aus weißem Marmor erbaut und hat mehrere ausgezeichnete Gebäude, z. B. die Kirchen Sant' Andrea (aus dem 13. Jahrh., in halbgotischem Stil, mit vielen Skulpturen) und Madonna delle Grazie (berühmt durch ihren Reichtum an seltenen, kostbaren Marmorarten) und das ehemalige Schloß (aus dem 16. Jahrh.) mit einer Sammlung von Altertümern und einer Bildhauerakademie (von der Herzogin Maria Theresia von Massa 1741 gestiftet).
Brunnen (artesische Br
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* 4
Brunnen.Unter den öffentlichen Plätzen ist die Piazza Alberigo mit einem schönen Brunnen [* 4] hervorzuheben. Die Stadt zählt (1881) 11,869 Einw. und hat eine Handelskammer, ein Gymnasium, eine technische Schule und außer der Akademie eine Spezialschule für die Gewinnung und Bearbeitung des Marmors. Außerdem befinden sich daselbst die Ateliers einer Menge auswärtiger Künstler, welche hier die Marmorblöcke punktieren, oft wohl auch ganz ausführen lassen. Fast die ganze männliche Bevölkerung [* 5] ist beschäftigt mit dem Brechen, Bearbeiten und Transportieren des bald feinen weißen (statuarischen), bald schwarz, gelb und grünlich aderigen karrarischen Marmors, der, seit 2000 Jahren bekannt, in alle Länder vorschickt wird und sich als der beste zu Bildhauerarbeiten bewährt. Je heller, weißer und feiner, um so kostbarer ist der Marmor; vom statuarischen wird das Kubikmeter mit 300-1700 Frank bezahlt.
Man zählt im ganzen 70 Brüche, welche ca. 2500 Arbeiter, ungerechnet 1000 beim Transport beschäftigte Personen, verwenden.
Schiff II
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* 6
Schiffe.Von Carrara führt eine Zweigbahn zu dem an der Eisenbahn Genua-Pisa gelegenen Hafen Avenza, von wo 1882: 850 Schiffe [* 6] mit 86,228 Ton. Marmor ausliefen, während zu Lande 50,860 T. abgingen. Carrara zählt auch 40 Marmorsägen zur Verarbeitung des rohen Marmors zu Platten. Die Römer [* 7] kannten die Marmorbrüche unter dem Namen Lapidicinae Lunenses. Carrara ist Geburtsort mehrerer Bildhauer, darunter P. Tenerani, dann des italienischen Staatsmanns Rossi.
Carrara,
Francesco, der erste Kriminalist Italiens, [* 8] geb. 18. Sept. 1805 zu Lucca, [* 9] studierte in seiner Vaterstadt, in Pisa [* 10] und Florenz, [* 11] ward zuerst Advokat, dann in Pisa Nachfolger seines berühmten Lehrers Carmignani. Carrara ist zugleich Senator des Reichs und Ehrenbürger der Schweiz, [* 12] für die er den Entwurf eines Strafgesetzes ausarbeitete. Seine wichtigste Arbeit ist das »Programma del corso di diritto criminale« (Parte generale, 5. Aufl., Lucca 1877; Parte speciale, 5. Aufl., das. 1881 ff.). Nächstdem sind die »Pensieri sul progetto di codice penale italiano« (3. Ausg., Lucca 1878) u. die »Lineamenti di pratica legislativa penale« (Tur. 1882) zu erwähnen.