Caxamarca | eLexikon

Caxamarca

(spr. kacha-), s. Cajamarca.

Cajamarca

Cajeta - Calabozo

(spr. kacha-), Departement der südamerikan. Republik Peru [* 3] (1854 aus einem Teil des Departements Libertad gebildet), erstreckt sich vom Kamm der westlichen Kordilleren bis zum obern Amazonenstrom, [* 4] der die Ostgrenze bildet, und hat ein Areal von 30,525 qkm (554,3 QM.). Der Verschiedenartigkeit seines Klimas entsprechend, findet man in ihm ¶

mehr

alle Produkte der heißen und der gemäßigten Zone. Die Bevölkerung [* 6] (1876: 2,133,916 Seelen) wohnt vorwiegend auf dem Hochland, wo sie sich mit Ackerbau und Viehzucht [* 7] beschäftigt. Die Industrie liefert Woll- und Baumwollgewebe, zum Teil von großer Feinheit, Strohhüte, Goldarbeiterwaren. Bergbau [* 8] findet kaum statt, obschon die Provinz nicht arm ist an Silber-, Kupfer- und Eisenerzen und auch Steinkohlen vorkommen sollen. Eine Eisenbahn verbindet das Departement mit Pacasnaya am Stillen Ozean.

Die gleichnamige Hauptstadt liegt 2736 m ü. M. in einer fruchtbaren Ebene am Rio [* 9] Criznejas (Nebenfluß des Amazonenstroms), ist regelmäßig angelegt, hat 8 Kirchen (darunter die nicht vollendete Hauptkirche mit reicher Architektur), ein Rathaus (Cabildo), eine höhere Schule, ein Gefängnis (dem die unbedeutenden Überreste des Palastes des Kaziken Astopilco einverleibt sind) und (1876) 7215 Einw., die für gewerbfleißig gelten und namentlich gute Stahlwaren (Waffen, [* 10] Pferdegeschirr) liefern. 5 km östlich liegt das Dorf Baño del Inca mit heißer Schwefelquelle, bei welcher der von Pizarro 1532 gefangene Inka [* 11] Atahualpa einen Palast hatte, von dem indes keine Reste vorhanden sind.