Concordantia | eLexikon | Theologie - Biblische und kirchliche Schriften
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Concordantia | (mittellat.), s. Konkordanz. / 4 |
Concordantia
4 Wörter, 42 Zeichen
Theologie — Biblische und kirchliche Schriften
Concordantia
(mittellat.), s. Konkordanz. ^[= (lat., "Übereinstimmung"), ein Buch, in welchem Stellen eines oder mehrerer Bücher ...]
Konklavist - Konkordat
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Seite 10.6.Konkordanz
(lat., »Übereinstimmung«),
ein Buch, in welchem Stellen eines oder mehrerer Bücher zusammengetragen sind, die in Worten übereinstimmen (Verbalkonkordanz) oder übereinstimmende Gedanken enthalten (Realkonkordanz). So bearbeitete Flügel eine Konkordanz über den Koran (Leipz. 1842), Cowden Clarke eine Konkordanz über Shakespeare (neue Ausg., Lond. 1881), Lomler eine solche über Luthers Schriften (Darmst. 1827-29). Unter biblischer Konkordanz versteht man die in alphabetische Ordnung gebrachte Sammlung aller in der Heiligen Schrift vorkommenden Worte, gleichlautenden Redensarten und Ausdrücke, mit Angabe der Stellen, wo dieselben zu finden sind.
Die ersten Anregungen zu diesen für die gelehrte Bibelforschung unentbehrlichen Sammlungen gingen von den Pariser Dominikanern aus; eine berühmte Konkordanz zur Vulgata schrieb der Kardinal Hugo de Sancto Caro (gest. 1262). Erst im 16. Jahrh. erschienen griechische Konkordanzen über die Septuaginta und über das Neue Testament. In letzterer Beziehung leistete das Beste Erasmus Schmid (1638), dessen Werk noch jetzt in den Bearbeitungen von Bruder (neuester Abdruck 1880) und Schmoller (im Auszug, Stuttg. 1869) gebraucht wird. Eine hebräische Konkordanz schrieb zuerst um 1438 Rabbi Isaak Nathan; die neuesten sind von Julius Fürst (Leipz. 1840) und Bernhard Bär (Stett. 1861). Fast über alle Bibelübersetzungen in lebenden Sprachen sind Konkordanzen vorhanden; über die Luthersche ist die von Friedrich Lankisch (Leipz. 1677) noch immer die gebrauchteste. Ihr tritt zum Behuf homiletischen Gebrauchs die Konkordanz von G. Büchner (17. Aufl., Braunschw. 1885) zur Seite.
Vgl. Bindseil in den »Theologischen Studien und Kritiken« 1870 und W. Grimm ebendaselbst 1875.