Crescimbeni | eLexikon | Litteratur - Italienische Literatur - Schriftsteller
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Crescentino - Crespi
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Crescimbeni | (spr. kresch-), Giovanni Maria de, ital. Litterator und Dichter, geb. 9. Okt. 1663 zu Macerata / 187 |
Crescimbeni
187 Wörter, 1'242 Zeichen
Litteratur — Italienische Literatur — Schriftsteller
Crescimbeni
(spr. kresch-), Giovanni Maria de, ital. Litterator und Dichter, geb. 9. Okt. 1663 zu Macerata in der Mark Ancona, [* 2] machte, nachdem er seine erste Erziehung in seiner Vaterstadt erhalten, seine Studien bei den Jesuiten und schrieb in noch sehr jugendlichem Alter die Tragödie »Darius« und eine Übersetzung der zwei ersten Bücher der »Pharsalia« des Lucan in Oktaven, wurde im 15. Jahr Mitglied der Accademia de' Disposti und im 16. Doktor der Rechte. 1680 ging er nach Rom, [* 3] wo er sich anfangs mit juristischen, später vorzugsweise mit litterarischen Studien beschäftigte und, um den verderbten Geschmack zur Einfachheit und Natur zurückzuführen, die Accademia degli Arcadi gründete, welche 1690 eröffnet und deren Präsident er wurde. Später trat er in den geistlichen Stand, erhielt 1705 ein Kanonikat und wurde 1715 Erzpriester. Kurz vor seinem Tode trat er in den Jesuitenorden; er starb 8. März 1728. Seine Poesien (»Rime«, Rom 1695 u. 1723) sind jetzt vergessen. Von seinen übrigen, sehr zahlreichen Werken ist das wichtigste seine »Istoria della volgar poesia« (Rom 1730-31, 6. Bde.), ein zwar schlecht geordnetes und unkritisches, aber wegen des darin verarbeiteten Materials noch heute nicht entbehrliches Werk.