Crown | eLexikon | Volkswirtschaft - Münzwesen, Maße und Gewichte - Münzen
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Sat May 12 1866
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Crown | (spr. kraun), engl. Silbermünze, s. Krone. / 7 |
Crown
7 Wörter, 50 Zeichen
Volkswirtschaft — Münzwesen, Maße und Gewichte — Münzen
Crown
(spr. kraun), engl. Silbermünze, s. Krone.
Krone (fürstliches Abz
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Seite 10.247.Krone
(lat. corona), kranzförmige Kopfbedeckung, gewöhnlich von Gold [* 3] oder Silber und mit Edelsteinen und Perlen besetzt, Abzeichen und Schmuck für fürstliche Personen. Das Tragen einer als Zeichen der Herrscherwürde war schon in den frühsten historischen Zeiten Sitte; schon von Salomo wird erzählt, daß er eine Krone getragen habe, die jedoch den viel ältern Tiaren, Diademen und Stirnbinden der assyrischen, ägyptischen und babylonischen Herrscher geglichen haben wird, die keine eigentlichen Kronen waren.
Kostüme I (Altertum un
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Kostüme I (Altertum und Mittelalter).Zur Zeit der römischen Kaiser wurde das Diadem in eine ringförmige Krone verwandelt; bis dahin war die Corona [* 4] (s. d.) besonders als kriegerisches Ehrenzeichen erteilt worden. Die noch zu Anfang des Mittelalters vorkommenden vier oder acht Blättchen, welche über die Krone hinausragten, erinnern daran, daß diese ursprünglich ein Kranz gewesen. Die byzantinischen Kaiser bedienten sich bereits oben geschlossener Kronen mit Bügeln (s. Tafel »Kostüme [* 5] I«, [* 6] Fig. 8: byzantinischer Kaiserornat).
Die alte römisch-deutsche Kaiserkrone [* 2] (Fig. 1) ist eine runde Kappe, umgeben von acht oben halbkreisförmigen Schildchen, wovon je vier abwechselnd mit Edelsteinen und Perlen besetzt, bez. mit Emailbildern geschmückt sind. Seit Kaiser Friedrich III. existiert eine andre Kaiserkrone, von welcher sich auf dem Grabmal dieses Kaisers eine authentische Abbildung findet. Dieser Krone ist die jetzige österreichische Hauskrone [* 2] (Fig. 2) nachgebildet, welche Kaiser Rudolf II. um 1570 anfertigen ließ.
Die neue deutsche Kaiserkrone [* 2] (Fig. 3), welche bis jetzt nur im Modell vorhanden ist, hat einige Ähnlichkeit [* 7] mit der alten Reichskrone. Sie besteht aus acht goldenen, oben halbkreisförmigen Schildchen, die mit Brillanten eingefaßt sind; die größern Schildchen zeigen ein Edelsteinkreuz, das von vier kleinern Edelsteinkreuzen bewinkelt ist. Die kleinern Schildchen zeigen den mit Brillanten besetzten Reichsadler, über dessen Haupt eine aus neun Edelsteinen gebildete Rosette angebracht ist.
Die Krone ist oben mit vier Bügeln geschlossen, die mit Blattwerk besetzt sind und am Gipfel den Reichsapfel tragen. Das Futter der Krone besteht aus Goldbrokat. Die alte Königskrone [* 2] (Fig. 4), die in der Heraldik immer nur im Durchschnitt abgebildet wird, besteht aus einem Goldreif mit Blättern, die nach Belieben auch mit Perlenzinken abwechseln. Im 13. Jahrh. führte nur Österreich [* 8] diese auf dem Helm, wohl wegen der von Kaiser Friedrich II. geplanten Erhebung Österreichs zum Königreich. Im 14. Jahrh. wurde dieser Gebrauch allgemein, weshalb diese Krone auch Helmkrone genannt wird. Als solche hat sie keinen Wert als Rangabzeichen. Diese Laubkrone ist die Grundlage der meisten spätern Kronenformen. Mit Bügeln gechlossen ohne Futter ist sie die moderne Königskrone [* 2] (Fig. 5). Dieselbe Krone gefüttert gilt jetzt als Großherzogskrone [* 2] (Fig. 6), welche der Große Kurfürst annahm, als er die Souveränität über Preußen [* 9] erlangte. Die nicht souveränen Kurfürsten des alten Wahlreichs führten einen mit Hermelin aufgeschlagenen
[* 2] ^[Abb.: Fig. 1. Römisch-deutsche Kaiserkrone.]
[* 2] ^[Abb.: Fig. 2. Österreichische Hauskrone.]
[* 2] ^[Abb.: Fig. 3. Neue deutsche Kaiserkrone.]
Krone (Teil des Hufs e
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Seite 10.248.[* 2] ^[Abb.: Fig. 4. Alte Königskrone (Helmkrone).] ¶
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Hut [* 11] (Kurhut, [* 10] Fig. 7) oder auch den jetzigen Herzogshut [* 10] (Fig. 8). Der Fürstenhut [* 12] (Fig. 9) unterscheidet sich von dem Kurhut durch die Einfassung; häufig wurde an Stelle des Hermelinaufschlags ein Kronreif mit Blättern geführt, ähnlich der sogen. Erlauchtkrone [* 10] (Fig. 10), die jetzt den vormals reichsständischen Grafen eigentümlich ist und oben in der Mitte ein Hermelinschwänzchen zeigt. Auf die alte Königskrone geht auch die päpstliche Krone oder Tiara [* 13] (Fig. 11) zurück.
Lehrbegriff - Lehrerin
![Bild 61.37: Lehrbegriff - Lehrerinnen [unkorrigiert] Bild 61.37: Lehrbegriff - Lehrerinnen [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/61/61_0037.jpeg)
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Lehre.Dieselbe besteht aus einer hohen weißen (nach andern purpur-, blau- und grünseidenen) Mütze, die mit drei Kronen überzogen und oben mit dem Reichsapfel besetzt ist. Eine weitere Abart ist die französische Marquiskrone [* 10] (Fig. 12), bei welcher die Blätter mit je drei in Gold gefaßten Perlen abwechseln. Die Rangkronen des niedern Adels kamen im vorigen Jahrhundert nur sehr vereinzelt vor, und es herrschte bei der Anwendung derselben völlige Willkür. Die Festsetzung einer bestimmten Anzahl von Perlen für jede Adelsklasse ist ganz neuen Datums. Streng genommen gebühren dem Grafen eine Krone mit neun [* 10] (Fig. 13), dem Freiherrn eine solche mit sieben [* 10] (Fig. 14) und dem unbetitelten Edelmann eine Krone mit fünf Perlen [* 10] (Fig. 15). Nach heraldischer Lehre [* 14] sollen die Rangkronen nicht auf dem Helm, sondern nur unmittelbar auf dem Schild [* 15] geführt werden.
Die offizielle Heraldik schiebt dieselben zwischen Schild und Helm. Den Städten kommen nach jetzigem Gebrauch Mauerkronen zu, die den altrömischen Kronen dieses Namens (s. Corona) nachgebildet sind; ein Beispiel solcher gibt das Wappen [* 16] der Stadt Gießen [* 17] (Fig. 16), wo sie im Schild vorkommt, während sie in der Regel auf dem Schild geführt wird. Figürlich versteht man unter Krone den Kroninhaber, die Person des Monarchen mit den ihr zustehenden Rechten, daher man von Krongütern, Kronämtern, Kronenorden, Krondotationen etc. spricht. Übrigens kommt die Krone auch als Ehrenschmuck (Bürger-, Braut-, Totenkrone etc.) in verschiedener Bedeutung und Anwendung vor.
Vgl. Gerlach, Kronenatlas (Abbildungen sämtlicher Kronen, Wien [* 18] 1877). -
Den Namen Krone (Wendenkrone) führen auch die der La Tène-Periode, also vorrömischer Zeit, angehörigen, mit Zackenkranz versehenen runden Bronzereifen, welche sich mittels eines Scharniers öffnen lassen und deshalb nicht als Krone, sondern als Halsschmuck [* 19] anzusehen sind. Sie wurden in Norddeutschland in Hannover [* 20] bis Posen [* 21] und Preußen gefunden.
[* 10] ^[Abb.: Fig. 5. Moderne Königskrone.]
[* 10] ^[Abb.: Fig. 6. Großherzogskrone.]
[* 10] ^[Abb.: Fig. 7. Kurhut.]
[* 10] ^[Abb.: Fig. 8. Herzogshut.]
[* 10] ^[Abb.: Fig. 9. Fürstenhut.]
^[Abb.: Fig. 10. Erlauchtkrone.]
[* 10] ^[Abb.: Fig. 11. Päpstliche Krone (Tiara).]
^[Abb.: Fig. 12. Franz. Marquiskrone.]
[* 10] ^[Abb.: Fig. 13. Grafenkrone.]
[* 10] ^[Abb.: Fig. 14. Freiherrnkrone.]
[* 10] ^[Abb.: Fig. 15. Adelskrone.] [* 22]
^[Abb.: Fig. 16. Wappen der Stadt Gießen (mit der Mauerkrone).]
Krone,
Teil des Hufs, s. Kronbein und Huf. [* 23]
Der Oberteil eines geschliffenen Edelsteins, s. Edelsteine, [* 24] S. 314.
Krone,
Ferrari - Ferry
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Fixsterne.zwei Sternbilder: die nördliche Krone, im Osten des Bootes, zwischen 228½° und 244° Rektaszension, 25° und 38° nördlicher Deklination, ist ausgezeichnet durch einen Stern zweiter Größe (Gemma), mit welchem 4 Sterne von vierter und 3 von fünfter Größe ringförmig zusammenstehen (s. Karte »Fixsterne [* 25] des nördlichen Sternenhimmels«); das Sternbild enthält mehrere merkwürdige Doppelsterne. Am 12. Mai 1866 endeckte ^[richtig: entdeckte] Birmingham [* 26] in Irland einen Stern zweiter Größe, der schon nach wenigen Tagen dem bloßen Auge [* 27] unsichtbar wurde. Nach spektroskopischen Untersuchungen war das plötzliche Aufleuchten dieses Sterns dem Ausbruch glühenden Wasserstoffs zuzuschreiben; die südliche Krone, unter dem Schützen, in der Nähe des Schwanzes vom Skorpion, für uns nur in ihrem höchsten Standpunkt teilweise am Horizont [* 28] sichtbar, enthält einen Stern vierter, 3 fünfter und 8 sechster Größe.
Titel
Elemente zu Krone:1) Bezeichnung für das durchs deutsche Reichsmünzgesetz eingeführte deutsche 10-Markstück
[10.247] Krone (lat. corona)
[10.248] Krone Teil des Hufs
[10.248] Krone zwei Sternbilder
[10.249] Krone Carl
[10.251] Krone von Indien kaiserl. Orden der
Krone,
Krone (Stadt) - Kronen
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Seite 10.249.1) Bezeichnung für das durchs deutsche Reichsmünzgesetz eingeführte deutsche 10-Markstück, deren 139½ gesetzlich 1 Pfd. fein Gold enthalten. Das 20-Markstück heißt Doppelkrone, das ¶
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5-Markstück halbe Krone. Die Krone ist 9/10 fein, so daß 125,55 Stück 1 Pfd. wiegen, also ein Stück 3,9825 g bei einem Gehalt von 3,5842 g fein Gold. - 2) Goldmünze des Deutschen Münzvereins, welche durch den Wiener Münzvertrag vom 24. Jan. 1857 eingeführt ward. Ihre Feinheit war 9/10 oder 900 Tausendteile, wonach 45 Kronen 1 Pfd. wogen oder eine Krone 11 1/9 g Gewicht hatte und = 1/50 Pfd. = 10 g fein Gold war. Da die Münze bloß Handelsmünze war, so hatte sie in der Landeswährung der betreffenden Staaten keinen festen Preis. In Bremen [* 30] galt sie 8 9/10 Thlr., kam aber hier selten im Verkehr vor, wie sie überhaupt nur in geringer Anzahl ausgeprägt worden ist.
Seit Einführung der Reichswährung ist sie wieder eingezogen; sie hatte einen Wert von 27,90 Mk. -
3) (Corõa) Die Einheit der portugies. Goldmünzen, gegenwärtig ein Stück von 10,000 Reis oder 10 Milreis, 17,735 g Gewicht, 11/12 oder 916⅔ Tausendteilen Feinheit, 16,257 g Feingewicht und einem Wert von 45,357 Mk. -
Frankenwald - Frankfur
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Frankfurt.4) (Crown) Die größte der brit. Silbermünzen, = 5 Schilling oder ¼ Pfd. Sterl., wird auch in halben Stücken zu 2½ Schill. ausgeprägt und ist 925 Tausendteile fein. Sie wiegt (seit 1816) 18 Pennyweight, 4 4/11 Grän oder 10/11 englische Troyunzen = 28,276 g, hat ein Feingewicht von 26,155 g und einen Wert von 4,70 Mk., steht aber, wie alle britischen Silbermünzen, als Scheidemünze bedeutend unter ihrem Nennwert. - 5) Seit Anfang 1875 die Münzeinheit der drei skandinav. Reiche. Die Grundlage der Krone ist das Gold; 2480 Kronen sollen 1 kg fein Gold enthalten, eine Krone also 25/62 g. Die Krone ist also 1⅛ deutsche Mark und kommt dem bisherigen schwedischen Riksdaler Riksmünt sowie dem halben dänischen Riksdaler ziemlich nahe. Es werden ausgeprägt in Gold: Stücke zu 10 und 20 Kronen, in Silber: Stücke zu 2 und 1 Krone. - 6) S. v. w. Kronenthaler (s. d.). - 7) Gewicht für verarbeitetes Gold und Bruchgold, welches bis Ende Juni 1858 in Frankfurt [* 31] a. M. und bis Ende 1839 in Basel [* 32] im Gebrauch war, an ersterm Ort für das 18karätige ¾ oder 750 Tausendteile feine) Gold oder Kronengold. Hier waren 69½ Kronen = 1 Mark und eine Krone daher = 3,3648 g, in Basel = 3,3710 g.
Krone,
1) an der Brahe, früher Polnisch-Krone) Stadt im preuß. Regierungsbezirk und Landkreis Bromberg, [* 33] in einem tiefen Thal [* 34] an der Brahe, hat eine evangelische und eine schöne kath. Pfarrkirche, ein Amtsgericht, eine Oberförsterei, eine Strafanstalt (in dem angrenzenden Kronthal), große Mühlen, [* 35] Brauereien, Ziegeleien, lebhafte Holzflößerei und (1885) 3967 meist kath. Einwohner. - 2) Stadt, s. Deutsch-Krone.
Krone,
Kopenhagen
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Kopenhagen.Carl (Pseudonym für Frau Tekla Juel), dän. Romanschriftstellerin, geb. 20. Mai 1835 als Tochter des Kapitäns Svenssen zu Kopenhagen, [* 36] vermählte sich 1866 mit dem Adjunkten A. Juel an der Lateinschule zu Aalborg in Jütland. Als Schriftstellerin bewegt sie sich mit Vorliebe im Bereich der Novelle, für die ihr ein hübsches Erfindungstalent und eine leichte, anmutige Darstellungsgabe zu Gebote stehen. Außer Erzählungen in Zeitschriften veröffentlichte sie: »Doktor H...« (1861);
»Planterens Datter« (»Die Tochter des Pflanzers«, 1864);
»Hans Lindberg og Jeppa« (1866);
»Bonden og Twillingerne« (»Der Bauer und die Zwillinge«, 1868);
»Aaget« (»Im Joch«, 1871);
»Zigeunerbarnet« (»Das Zigeunerkind«, 1871);
»Karen« (1874).
Außerdem verfaßte sie einige größere Epen: »Jan Mikkel« (1860),
»Den sorte Ravn« (»Der schwarze Rabe«),
beide in 14 Gesängen, und »Barnlig kjärlighed« (»Kindliche Liebe«),
in 12 Gesängen (1866), sowie einen Band [* 37] Kindererzählungen.