Cyanamid | eLexikon
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Cyanamid | s. Cyan. / 3 |
Cyanamid
3 Wörter, 19 Zeichen
Cyanamid,
s. Cyan.
Cuyaba - Cyan
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Seite 4.377.Cyan
Cyanate - Cyanometer
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Seite 4.378.CN oder Cy, eine gasförmige Verbindung von Kohlenstoff mit Stickstoff, findet sich nicht in der ¶
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Natur und entsteht auch aus seinen Elementen nur, wenn beim Zusammentreffen derselben ein Körper zugegen ist, welcher eine feste Cyanverbindung zu bilden vermag. Leitet man Kohlensäure, die den Kohlenstoff hergibt, und Ammoniak, welches den Stickstoff liefert, über erhitztes Kaliummetall, so entsteht Cyankalium, ebenso bei Einwirkung von Ammoniak auf eine glühende Mischung von kohlensaurem Kali und Kohle, und wenn man stickstoffhaltige Körper, wie Fleischfaser, Leder, Horn oder die Kohle aus derartigen Substanzen, welche immer noch Stickstoff enthält, mit kohlensaurem Kali erhitzt, so wird dieses durch die Kohle reduziert, und das frei werdende Kalium verbindet sich im Entstehungsmoment mit Kohlenstoff und Stickstoff zu Cyankalium.
Leitet man Ammoniak über glühende Holzkohlen, so wird ein Teil des Ammoniaks zersetzt und gibt den Stickstoff zur Bildung von her, welches sich nun mit unzersetztem Ammoniak zu Cyanammonium verbindet. Leitet man Luft, welche bekanntlich ein Gemenge von Stickstoff und Sauerstoff ist, über glühende Kohlen, so entsteht ein Gemisch von Kohlenoxyd und Stickstoff, und wenn dies über kohlehaltiges kohlensaures Kali geleitet wird, so bildet sich Cyankalium. Auf diese Weise entsteht sehr viel Cyan in Hochöfen; der Prozeß verläuft aber bedeutend leichter, wenn das Gemisch von Kohlenoxid und Stickstoff auf Baryt wirkt.
Nase - Nasenbluten
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Nase.Oxalsaures Ammoniak zerfällt beim Erhitzen in Cyan und Wasser, so daß das Cyan als Nitrit der Oxalsäure zu betrachten ist. Aus dem im Pflanzenreich natürlich vorkommenden Amygdalin entsteht Cyanwasserstoff durch einen Spaltungsprozeß (s. Blausäure). Reines E. erhält man beim Erhitzen von reinem, trocknem Cyanquecksilber oder Cyansilber oder von Cyankalium mit Quecksilberchlorid. Das Cyan ist ein farbloses, höchst giftiges Gas, welches unter dem Druck von 4 Atmosphären zu einer farblosen Flüssigkeit von 0,866 spez. Gew. verdichtet wird, die bei -34° C. zu einer kristallinischen Masse erstarrt und bei -21° siedet. Es besitzt einen eigentümlichen, heftigen, Augen und Nase [* 4] stark reizenden Geruch, hat das spez. Gew. 1,8 und verbrennt mit eigentümlicher bläulicher, purpurrot gesäumter Flamme [* 5] zu Kohlensäure und Stickstoff.
Wasser löst sein 4½-, Alkohol sein 25faches Volumen Cyan auf; die Lösungen riechen wie Cyan, schmecken stechend und zersetzen sich, wenn nicht eine geringe Menge einer Mineralsäure zugegen ist, unter Abscheidung einer braunen Substanz in Cyanammonium, Harnstoff, kohlensaures und vorwiegend oxalsaures Ammoniak. Mit Kalilauge bildet es Cyankalium und cyansaures Kali. Cyan erträgt hohe Temperaturen, durch glühendes Eisen [* 6] wird es aber in Kohlenstoff und Stickstoff zerlegt. Es verhält sich wie ein einwertiges Element und zeigt große Ähnlichkeit [* 7] mit Chlor, insofern es mit den Metallen Verbindungen eingeht, die vielfach den Chlormetallen gleichen, und mit Wasserstoff eine Säure (Blausäure) bildet. Cyanverbindungen sind schon lange bekannt. Scheele entdeckte 1782 die Cyanwasserstoffsäure (Blausäure) und Gay-Lussac 1815 das Cyan, welches seinen Namen der blauen Verbindung verdankt, die es mit Eisen bildet (Berliner Blau). [* 8]