Daphnis | eLexikon | Mythologie - Griechische Mythologie - Männliche
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
Daphne - Daponte

2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Daphnis | in der griech. Mythologie Sohn des Hermes, des Herdengottes, und einer sizilischen Nymphe, war / 79 |
Daphnis _2 | nach der von den Dichtern seit Stesichorus viel behandelten griech. Sage ein Sohn des Hermes / 128 |
Daphnis
207 Wörter, 1'379 Zeichen
Mythologie — Griechische Mythologie — Männliche
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Daphnis,
in der griech. Mythologie Sohn des Hermes, [* 2] des Herdengottes, und einer sizilischen Nymphe, war Schüler des Pan in [* 3] der Musik, während er seine Herden am Fuß des Ätna [* 4] weidete, und angeblicher Erfinder der bukolischen Poesie, Liebling der Götter und Menschen, Geliebter der Najade Echenais oder Nomia oder Nais oder Lyke, ward infolge seiner Treulosigkeit gegen dieselbe des Augenlichts beraubt, aber von Hermes in den Himmel [* 5] entrückt, nach Ovid in einen Stein verwandelt;
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Daphnis,
nach der von den Dichtern seit Stesichorus viel behandelten griech. Sage ein Sohn des Hermes und einer Nymphe;
ein Liebling der Götter und Menschen, weidete er seine Herden an den Abhängen des Ätna. Er gewann die Liebe einer Nymphe;
aber durch eine Königstochter, die ihn mit Wein berauschte, zum Treubruch verleitet, wurde er von der Nymphe mit Blindheit gestraft. Er tröstete sich über sein Mißgeschick mit Flötenspiel und Gesang;
dies soll der Ursprung der sicil.
Hirtendichtung gewesen sein. Blind herumschweifend, stürzte er von einem Felsen, aus dem seitdem eine Quelle [* 6] hervorsprudelte; dort feierten die Umwohner jährlich sein Gedächtnis. Nach Theokrit starb er an Liebeskummer, betrauert von der ganzen Natur, von Tieren, Hirten und Göttern, ein Bild des im Lenz aufblühenden, in der Hitze des Sommers welkenden Naturlebens.