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Delorme | eLexikon | Bildende Künste - Malerei - Franzosen

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Delong - Delos

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Delorme(spr. dölórm), 1) (De L'Orme) Philibert, franz. Architekt, geboren um 1515 zu Lyon, kam mit / 422
Delorme _21) Philibert, franz. Architekt. Seine Biographie schrieb M. Vachon (Par. 1887). / 12

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Delorme

434 Wörter, 2'905 Zeichen

Bildende Künste — Malerei — Franzosen

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Titel
Elemente zu Delorme:

1) (De L'Orme) Philibert, franz. Architekt, geboren um 1515 zu Lyon, kam mit 14 Jahren nach Rom

2) Marion, berühmte franz. Kurtisane

3) Pierre Claude François, franz. Maler

Delorme

(spr. dölórm), 1) (De L'Orme) Philibert, franz. Architekt, geboren um 1515 zu Lyon, [* 2] kam mit 14 Jahren nach Rom, [* 3] wo er die antiken Baudenkmäler studierte. 1536 nach Frankreich zurückgekehrt, wurde er vom Kardinal du Bellay nach Paris [* 4] berufen und später zum königlichen Architekten u. Rat ernannt. Er erbaute das Rundell zu Fontainebleau, die Schlösser zu Anet und Meudon, den korinthischen Portikus an der Kapelle von Villers-Cotterets, das Grabmal der Valois an der Kirche von St.-Denis, das Mausoleum in derselben (mit Primaticcio); ferner entwarf er 1564 im Auftrag der Königin Katharina von Medicis die Pläne zu den Tuilerien, die indessen nur zum Teil von ihm ausgebaut wurden. Er starb 8. Jan. 1570 in Paris. L. war einer der ersten französischen Architekten, welche die Gotik in ihrem Vaterland durch die Frührenaissance ersetzten. Er gab heraus: »Nouvelles inventions pour bien bastir, etc.« (Par. 1561);

»Le [* 5] premier tome de l'Architecture de Philibert Delorme« (das. 1567).

Vgl.   Lübke, Geschichte der französischen Renaissance (2. Aufl., Stuttg. 1885).

Hof (meteorologisch) -

Bild 59.246: Hof (meteorologisch) - Hofburgwache
* 6 Hof (meteorologisch) - Hofburgwache.

2) Marion, berühmte franz. Kurtisane, geb. 3. Okt. 1613 zu Blois aus einer bürgerlichen Familie, kam in früher Jugend nach Paris, wo sie eine bedeutende Erbschaft antrat, war zuerst die Geliebte des Dichters Desbarreaux und fesselte durch ihre Anmut den unglücklichen Cinq-Mars, Günstling des Königs, der sogar mit ihr heimlich verheiratet gewesen sein soll; doch huldigten ihr auch andre vornehme Personen am Hof, [* 6] ja selbst Ludwig XIII. sowie die Prinzen Condé und Conti.

Zur Zeit der Fronde hielten die Anhänger der unzufriedenen Prinzen ihre Zusammenkünfte bei ihr. Nach der Verhaftung der Prinzen Condé und Conti sollte auch sie in den Kerker geworfen werden, starb aber plötzlich 2. Juli 1650. Dieser geschichtlichen Thatsache gegenüber meldet die Sage, Delorme habe das Gerücht ihres Todes selbst verbreitet, um glücklich nach England zu entkommen, sei später zurückgekehrt und habe, nachdem sie drei Männer, darunter einen Räuberhauptmann, geheiratet, bis 1706 (nach andern gar bis 1741) gelebt. Alfred de Vigny hat ihre Schicksale in seinem Roman »Cinq-Mars«, Victor Hugo in einem Drama bearbeitet.

Vgl.   Méry, Les confessions de Marion Delorme (Par. 1850-51, 4 Bde.).

3) Pierre Claude François, franz. Maler, geb. 28. Juli 1783 zu Paris, war Schüler Girodets, bildete sich in Rom nach Raffael und Michelangelo und starb 8. Nov. 1859 in Paris. Seine bedeutendsten Schöpfungen sind: der Tod Abels, der Tod Leanders, beide gestochen von Laugier;

Hero und Leander;

die Erweckung der Tochter Jairi;

ferner Wandmalereien in den Kirchen St.-Gervais, St.-Eustache, Notre Dame de Lorette und in der Kapelle von Epernon. Delorme bewies sich darin als Vertreter der frostigen, theatralisch-akademischen Richtung der Davidschen Schule.

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888



Deligiannis - Delphin

Bild 17.217: Deligiannis - Delphin
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