Demetrios | eLexikon
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Demetoka - Demetrios
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1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Demetrios | Name mehrerer Könige von Makedonien und Syrien. / 801 |
Demetrios
801 Wörter, 5'305 Zeichen
Titel
Elemente zu Demetrios:1) Demetrios I., Poliorketes ("Städteeroberer")
2) Demetrios II., des Antigonos Gonatas Sohn, Enkel des vorigen
3) Demetrios III., König Philipps III. von Makedonien Sohn
4) Demetrios I., Soter, Sohn Seleukos' IV., Philopator
5) Demetrios Nikator (Nikanor) II., Sohn des vorigen
[4.662] Demetrios Phalereus (d. h. aus Phaleron
Demetrĭos,
Name mehrerer Könige von Makedonien und Syrien.
[Könige von Makedonien.]
1) Demetrios I., Poliorketes (»Städteeroberer«),
Athen
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* 2
Athen.Sohn des Antigonos Monophthalmos, stand seinem Vater in den unmittelbar nach dem Tod Alexanders d. Gr. ausgebrochenen Kämpfen tapfer zur Seite, führte zuerst 312 v. Chr. ein selbständiges Kommando, wurde in demselben Jahr von Ptolemäos bei Gaza geschlagen, siegte aber bald darauf bei Myus. Er wurde sodann von Antigonos nach Babylon geschickt, das er aber nicht erobern konnte. 307 zog er als Befreier von dem Joch des Kassandros in Athen [* 2] ein, wurde von den Athenern mit Ehren überhäuft, eroberte Kypros, wo er namentlich bei der Eroberung der Stadt Salamis durch den Bau von Belagerungsmaschinen sich den Beinamen Poliorketes erwarb (306), und nahm darauf, wie auch sein Vater Antigonos, die Königswürde an. Nachdem er 304 Rhodus vergeblich belagert, vertrieb er 303 Kassandros abermals aus Griechenland, [* 3] wurde zum Feldherrn der Griechen ernannt und von den Athenern wie ein Gott verehrt, verlor aber sodann, von seinem Vater nach Asien [* 4] berufen, mit dem letztern die Entscheidungsschlacht bei Ipsos (301). Nach längerm Umherschweifen bemächtigte er sich Athens wieder, wobei er die unzuverlässigen Athener mild behandelte, und benutzte die Wirren in Makedonien, um 294 den Thron [* 5] an sich zu reißen. Durch sein hochfahrendes Wesen und seine Verschwendung machte er sich bald verhaßt, wurde im Kriege gegen Ptolemäos, Lysimachos, Seleukos und Pyrrhos von seinen Soldaten verlassen und mußte 287 aus Makedonien fliehen. 286 mußte er sich Seleukos ergeben, der ihn nach Apamea in Syrien bringen ließ, wo Demetrios 283 im 54. Jahr seines vielbewegten Lebens starb.
2) Demetrios II., des Antigonos Gonatas Sohn, Enkel des vorigen, folgte 239 v. Chr. ungestört seinem Vater im Besitz des makedonischen Throns. Seine zehnjährige Regierung ist bloß durch Kämpfe mit Alexander von Epirus und den barbarischen Grenzvölkern von Makedonien bezeichnet. Seine Pläne gegen Griechenland konnte er nicht ausführen, da der Ätolische und Achäische Bund bereits zu mächtig geworden waren. Er fiel 229 im Kampf gegen die Dardaner. Ihm folgte in der Regierung sein siebenjähriger Sohn Philipp III., der aber bald von Antigonos Doson entthront wurde.
Rom
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* 6
Rom.3) Demetrios III., König Philipps III. von Makedonien Sohn, wurde als Geisel 197 v. Chr. von seinem Vater nach Rom [* 6] gesendet, 191 entlassen, aber 184 wieder als Gesandter nach Rom geschickt, wo er mit Auszeichnung behandelt wurde, deswegen durch die Ränke seines ältern Bruders, Perseus, [* 7] des Einverständnisses mit den Römern und verräterischer Absichten auf den Thron angeklagt und 181 auf Befehl seines Vaters vergiftet.
[Könige von Syrien.]
4) Demetrios I., Soter, Sohn Seleukos' IV., Philopator, lebte zur Zeit der Ermordung seines Vaters als Geisel in Rom, entwich aber 163 v. Chr. nach dem Tode des Antiochos Epiphanes, der nach dem Tode des Seleukos die Herrschaft an sich gerissen, aus Rom, um den syrischen Thron in Besitz zu nehmen, fand eine Partei in Syrien, stürzte 161 die Herrschaft des Antiochos Eupator, den er ermorden ließ, und wurde auch bald von den Römern anerkannt. Sogleich befreite er die Babylonier von der Tyrannei der Satrapen Timarchos und Herakleides (daher der Name Soter, d. h. Retter).
Gegen die Juden, die sich unter den Makkabäern erhoben, sandte er nach und nach vier Kriegsheere unter Nikanor und Bakchides ab, ohne jedoch in festen Besitz Palästinas zu kommen, wandte sich sodann gegen Kappadokien, vertrieb daselbst den König Ariarathes und setzte den Orophernes auf dessen Thron, der jedoch kurz darauf wieder von jenem verdrängt wurde. Der Trunkenheit ergeben und grausam, machte sich Demetrios bei seinen Unterthanen und Nachbarn so verhaßt, daß der von Ptolemäos, Attalos und Ariarathes unterstützte Alexander Balas als angeblicher Sohn des Antiochos Epiphanes gegen ihn auftreten konnte und auch wirklich Anhänger fand. Von ihm in die Enge getrieben und dann in einer Schlacht (151) besiegt, ward er auf der Flucht getötet.
Ägypten etc
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* 8
Ägypten.5) Demetrios Nikator (Nikanor) II., Sohn des vorigen, flüchtete nach dessen Tod nach Kreta, kehrte aber 147 v. Chr. nach Syrien zurück und bemächtigte sich des Landes mit Hilfe des Ptolemäos Philometor von Ägypten, [* 8] nachdem Alexander Balas 146 ermordet worden war. Demetrios wurde eine Zeitlang durch einen Aufstand der Antiochener unter Tryphon vertrieben, wogegen er sich mit Jonathan Makkabäus verband, mit dem er sich auch bald entzweite. Aber er gelangte bald wieder in den Besitz des Throns, zog 140 gegen Arsakes, König von Parthien, wurde aber nach mehreren Siegen [* 9] von diesem durch List gefangen genommen und nach Hyrkanien gesandt.
Demetrios Phalereus -
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* 10
Seite 4.662.Doch behandelte ihn der parthische König sehr gut, gab ihm seine Tochter zur Ehe und versprach ihm Wiedereinsetzung in Syrien. Als nun des Demetrios Bruder Antiochos Sidetes, der sich 139 Syriens bemächtigt hatte, dem Partherkönig bedrohlich erschien, entließ dieser 130 Demetrios, welcher Antiochos vertrieb und aufs neue den Thron bestieg; allein ein Krieg gegen Ägypten und seine Härte machten ihn bei den Unterthanen so verhaßt, daß Ptolemäos Physkon einen jungen Alexandriner, Alexander Zabina, als Gegenkönig aufstellen konnte. Demetrios, bei Damaskus von diesem geschlagen, kam in Tyrus, vergeblich eine Zuflucht suchend, ums Leben (126). ¶