De Rossi | eLexikon
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- ️Fri Jul 13 1787
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Derogation - Deroy
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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De Rossi | 1) Pellegrino Luigi Odoardo, Graf, ital. Staatsmann, geb. 13. Juli 1787 zu Carrara, widmete / 566 |
De Rossi _2 | 1) Pellegrino, Graf. Vgl. Ideville. Le comte P. Rossi sa vie, son œuvre, sa mort (Par. 1887 / 136 |
De Rossi _3 | Giov. Batt., ital. Archäolog, s. Rossi. / 8 |
De Rossi
710 Wörter, 4'871 Zeichen
Titel
Elemente zu De Rossi:1) Pellegrino Luigi Odoardo, Graf, ital. Staatsmann
2) Gian Battista, ital. Archäolog und Epigraphiker
De
Genf (Stadt; Geschicht
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* 2
Genf.Rossi, 1) Pellegrino Luigi Odoardo, Graf, ital. Staatsmann, geb. 13. Juli 1787 zu Carrara, widmete sich in Bologna dem Studium des Rechts, wurde 1812 Professor des Strafrechts daselbst, floh aber, da er 1815 von Murat das Amt eines Zivilkommissars in den Legationen angenommen, nach dessen Sturz nach Frankreich und ließ sich 1816 in Genf [* 2] nieder, wo er Privatvorlesungen über Geschichte, Recht und Nationalökonomie eröffnete, 1819 den Lehrstuhl des römischen Rechts und des Kriminalrechts an der Akademie erhielt und 1820 in den Großen Rat der Republik gewählt wurde. 1832 von den Genfern als Gesandter zur Tagsatzung geschickt, arbeitete er hier den von derselben 1832 angenommenen, unter dem Namen Pacte Rossi bekannten Entwurf einer neuen Verfassung aus.
Rom
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* 4
Rom.Von der Tagsatzung zur Regelung des polnischen Emigrantenwesens nach Paris [* 3] gesandt, trat er hier 1833 in den französischen Staatsdienst und erhielt 1834 den Lehrstuhl der politischen Ökonomie am Collège de France und einige Monate später die Professur des konstitutionellen Rechts an der Pariser Rechtsschule. 1838 erfolgte seine Aufnahme in die Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften. 1839 zum Pair erhoben, legte er seine Lehrämter nieder und trat 1840 in den Staatsrat, wo er erst im Unterrichtswesen und später in den auswärtigen Angelegenheiten beschäftigt wurde. 1845 ging er als außerordentlicher Gesandter nach Rom, [* 4] erhielt im Mai 1846 den Rang eines Botschafters beim Vatikan [* 5] u. ward zum französischen Grafen ernannt.
An den Reformbestrebungen Pius' IX., dessen Wahl er befördert hatte, nahm er bedeutenden Anteil. Nach der Februarrevolution 1848 wurde er seiner Stellung als französischer Botschafter enthoben. Nachdem er, den nationalen Bestrebungen Italiens [* 6] lebhaft zugeneigt, in Bologna zum Deputierten gewählt worden, übernahm er nach dem Sturz Mamianis 14. Sept. d. J. in dem neugebildeten päpstlichen Kabinett das Innere sowie provisorisch die Polizei und die Finanzen und damit die schwierige Aufgabe, die päpstliche Herrschaft mit den liberalen Forderungen zu versöhnen, ward aber schon 15. Nov. bei der Eröffnung der Deputiertenkammer auf der Freitreppe des Palastes der Cancellaria von Santo [* 7] Costantini, einem radikalen Fanatiker, ermordet. Dies Attentat war das Signal zum Ausbruch der Revolution, welcher 23. Nov. die Flucht des Papstes folgte. Von Rossis Werken sind hervorzuheben: »Traité du droit pénal« (Par. 1829; 4. Aufl. 1872, 2 Bde.);
»Traité de droit constitutionnel français« (das. 1836; 2. Aufl. 1877, 2 Bde.) und »Cours d'économie politique« (das. 1839-41, 2 Bde.; 4. Aufl. 1865).
2) Gian Battista, ital. Archäolog und Epigraphiker, geb. 23. Febr. 1822 zu Rom, erhielt daselbst auch seine gelehrte Bildung. Den archäologischen Studien zugewendet, veröffentlichte er seine ersten Arbeiten in gelehrten Zeitschriften. Er behandelte zunächst vornehmlich die christlichen Inschriften des 1. Jahrh. und richtete dann sein Augenmerk auf die gründliche Erforschung der römischen Katakomben. Die epochemachenden Ergebnisse seiner Forschungen, durch welche er sich als der Begründer und thatkräftigste Förderer der christlichen Archäologie erwies, liegen vor in den Werken: »Inscriptiones christianae urbis Romae septimo seculo antiquiores« (Rom 1857 ff.);
»Roma [* 8] sotteranea cristiana« (das. 1864 bis 1877, 3 Bde. mit Kupfern; auch ins Französische und Englische [* 9] übersetzt);
»Musaici cristiani« (aus den Basiliken Roms, das. 1872-87, 16 Hefte).
Andres von ihm enthält das »Bulletino di Archeologia cristiana«, das er selbst herausgibt (seit 1863). R. ist Professor an der Universität zu Rom und Mitglied der Pontificia Accademia d'archeologia sowie gelehrter Gesellschaften des Auslandes. Ein Verzeichnis seiner sämtlichen Schriften enthält das bei Gelegenheit seines Jubiläums erschienene »Albo dei sotto-scrittori per la medaglia d'oro in onore del commendatore G. B. de rossi« (Rom 1882). Als Politiker gehört er der klerikalen Partei an.