Dünamünde | eLexikon | Geographie - Russisches Reich - Ostseeprovinzen
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Dünaburg - Dünamünde
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1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Dünamünde | Festung und Hafenort im russ. Gouvernement Livland, am Ausfluß der Düna in den Rigaischen / 210 |
Dünamünde
210 Wörter, 1'356 Zeichen
Geographie — Russisches Reich — Ostseeprovinzen
Dünamünde,
Dunant - Duncker
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Seite 5.212.Festung [* 2] und Hafenort im russ. Gouvernement Livland, [* 3] am Ausfluß [* 4] der Düna in den Rigaischen Meerbusen und an der Kurländischen Aa (Bolderaa), mit über 1500 Einw. Die Festung, welche zur Deckung der Stadt Riga [* 5] angelegt ist, und deren kasemattierte Werke 1821 und später verstärkt worden sind, ist rund umher mit Wasser umgeben und hat hohe Mauern und Wälle. Gegenüber, auf der linken Stromseite, am Einfluß der Bolderaa, liegt das Kometenfort. Alle nach Riga gehenden Seeschiffe passieren diesen Ort, der dadurch zu einem lebhaften Handelsemporium geworden ist. Besonders wichtig ward aber Dünamünde erst seit 1850-52, wo hier in der Bolderaa ein Winterhafen angelegt wurde, der seitdem allmählich für 300 Segelschiffe erweitert worden ist, die einen Tiefgang von 5 m haben können, während bei den nach Riga fahrenden Schiffen nur ein Tiefgang von etwa 3 m stattfinden kann. - Dünamünde verdankt seinen Ursprung einem hier 1201 vom Bischof Albert gegründeten Cistercienserkloster und dem Schloß, welches auf der andern Seite des Flusses die Deutschen Ritter erbauten. Im Nordischen Krieg war Dünamünde ein Zankapfel zwischen Sachsen, [* 6] Schweden [* 7] und Russen. Im J. 1700 ward es vom König August II. von Polen ¶
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erobert und Augustusburg genannt, 1701 wieder von den Schweden erobert, denen es 18. Aug. 1710 die Russen abnahmen, in deren Besitz es nun blieb.