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Durand | eLexikon | Bildende Künste - Malerei - Amerikaner

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Dur. - Durandi

Bild 5.235: Dur. - Durandi
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Überblick der Artikel
8 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Durand(spr. dürang), 1) Asher Brown, nordamerikan. Maler, geb. 1796 zu Jefferson im Staat New York, / 38
Durand _2(spr. düráng), Simon, Genremaler, geboren und ansässig in Genf, wo er Schüler von Barthélemy / 57
DURAND# (COL) (Kt. Wallis, Bez. Visp). 3474 m. Passübergang, zwischen Pointe de Zinal und Mont Durand / 150
DURAND _2# (GLACIER DE) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). Gletscher. S. den Art. Seilon. / 13
DURAND _3# (GLACIER DE) oder ZINALGLETSCHER (Kt. Wallis, Bez. Siders). 3400-2030 m. Gletscher, 1 km breit / 92
DURAND _4# (GLACIER DU MONT) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3489-2282 m. Gletscher, 5 km lang und im Maximum / 167
DURAND _5# (MONT) od. ARBENHORN (Kt. Wallis, Bez. Siders und Visp). 3744 m. Hochgipfel, nö. vom Col Durand, / 82
DURAND _6(MONT) (Im Patois des Bagnesthales Dorin oder Durin) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2440 m. Name, / 158

Seite 5.235

Durand

757 Wörter, 4'990 Zeichen

Bildende Künste — Malerei — Amerikaner

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882

Durand

(spr. düráng), Simon, Genremaler, geboren und ansässig in Genf, wo er Schüler von Barthélemy Menn war, brachte in den letzten Jahren recht originelle, oft humoristische Scenen aus dem Leben, die von treffender Charakteristik zeugen, z. B.: ein Jahrmarkt, die Hochzeitsgesellschaft auf der Mairie (1875), un bout de conduite (1876, eine Bande Vagabunden) und das verwundete Akrobatenkind (1879).

Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902

Durand

(Col) (Kt. Wallis, Bez. Visp).

3474 m. Passübergang, zwischen Pointe de Zinal und Mont Durand und damit zwischen den Gruppen der Dent Blanche und des Zinal Rothorns;

verbindet Zinal mit Zermatt.

Aufstieg von Zinal aus in 4 Stunden zur Mountethütte des S. A. C., wo Nachtquartier genommen wird, dann über den Mont Durand Gletscher und einen an seinem Fuss von einem doppelten Bergschrund (zeitweise ungangbar) gesäumten steilen Hang in drei Stunden zur Passhöhe;

Abstieg nach Zermatt in 4 Stunden.

Die Aussicht von der Passhöhe aus ist eine hervorragend grossartige, besonders gegen das Matterhorn und die Dent d'Hérens hin.

Heute wird dieser Passübergang, der weniger Schwierigkeiten bietet als der benachbarte Triftpass, von Touristen oft begangen.

Schon 1858 hat ihn eine Gesellschaft junger Leute aus Zinal glücklich überschritten;

ihnen folgten 1859 als die ersten Touristen W. und G. S. Mathews mit den Führern J. B. Croz, Michel Charlet und Joseph Vianin.

Durand

(Glacier de) oder Zinalgletscher (Kt. Wallis, Bez. Siders).

3400-2030 m. Gletscher, 1 km breit und 9,5 km lang;

steigt ins obere Zinalthal (Verzweigung des Eifischthales) ab.

Empfängt als Nebenarme die Gletscher des Grand Cornier, der Wellenkuppe, des Rothorns und des Weisshorns.

Auf eine Länge von 3 km begleitet ihn eine vierfache Reihe von Mittelmoränen, die allmählig gegen den ersten Eisabsturz zu an Mächtigkeit abnehmen.

Beim Aufstieg zur Mountethütte des S. A. C. muss der Gletscher auf einen grossen Teil seiner Länge begangen werden.

Auf der Alpweide L'Allée am Gletscherfuss kleines Wirtshaus.

Durand

(Glacier du Mont) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3489-2282 m. Gletscher, 5 km lang und im Maximum 3 km breit; steigt vom SO.-Hang des Grand Combin von links zum Hintergrund des Val de Bagnes ab. Muss beim Uebergang vom Bagnesthal aus über die Pässe des Sonadon, von Buy oder L'Amianthe nach Bourg Saint Pierre oder Ollomont seiner Länge nach begangen werden. Früher reichte dieser Gletscher über die am Fuss der Felswände von Chanrion eingeschnittene Schlucht der Dranse hinüber und überdeckte diese mit einem mächtigen Eisgewölbe, unter welchem der Fluss erst oberhalb der Brücke Le Lancy hervortrat und das vom Fussweg Val de Bagnes-Col de Fenêtre-Aosta schief gequert wurde. Der rasche Rückgang des Gletschers hat diesen Weg nahezu ungangbar gemacht, so dass er heute sozusagen völlig aufgegeben worden ist. Das Eisgewölbe selbst hielt sich aber auch nach dem Gletscherrückgang noch lange Zeit, bis es durch den Ausbruch des Crête Sèche Gletschers von 1894 zu einem grossen Teil und durch den Ausbruch von 1898 gänzlich weggefegt worden ist.

vergrössern: Mont Durand, von der Mountethütte aus.
Mont Durand, von der Mountethütte aus.

Durand

(Mont) od. Arbenhorn (Kt. Wallis, Bez. Siders und Visp). 3744 m. Hochgipfel, nö. vom Col Durand, in dem vor dem Obergabelhorn gelegenen und das Eifischthal vom Thal von Zermatt trennenden Kamm. Vom Col Durand aus in einer Stunde leicht zu ersteigen, trotzdem aber nicht häufig besucht. An seinem S.-Fuss der zur Arbenalp (2609 m) absteigende Arbengletscher.

Zwischen Mont Durand im W. und Gabelhorn im O. öffnet sich der sehr schwierige Arbenpass (3657 m), der vom Arbengletscher zum Durand- oder Zinalgletscher hinüberführt.

Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902

Durand

(Mont) (Im Patois des Bagnesthales Dorin oder Durin) (Kt. Wallis, Bez. Entremont).

2440 m. Name, der jetzt auf einen begrasten Kopf der Alp Chanrion beschränkt ist, welcher gegenüber dem untern Ende des grossen, am S.-Abhang des Grand Combin herabfliessenden Gletschers liegt, der den Namen Glacier du Mont Durand trägt.

Dieser Name Durand findet sich wiederholt in den Walliser Alpen;

er bezeichnete früher den obersten Teil der Thäler von Bagnes, Hérémence und Eifisch und zwar sowohl Alpen als Gipfel und Pässe. So hiess der Col de Fenêtre im Bagnesthal Col de Durand.

Die Sage meldet, Calvin sei auf seiner Flucht aus Aosta über den Col de Durand gegangen, worunter wahrscheinlich der Col de Fenêtre zu verstehen ist.

Wir haben noch den Cheilon- oder Durandgletscher, den Col Durand, den Mont Durand und den Durandgletscher oben im Eifischthal.

Der Name Durand scheint von einem alten unbekannten Namen herzustammen, von dem auch die Flussnamen Dranse, Durnant und Durance (Druentia) herzuleiten sind.