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Egernschwand - Egg

Bild 41.688: Egernschwand - Egg
Seite 41.688.
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EGG# EGGEN. Für sich und in Zusammensetzungen stark verbreiteter Ortsname der deutschen Schweiz; / 34
EGG _2# auch Brunnenberg geheissen (Kt. Aargau, Bez. Aarau). 774 m. Bewaldeter Höhenzug, auf 3 km Länge / 42
EGG _3# (Kt. Aargau, Bez. Muri, Gem. Meienberg). 540 m. Gruppe von 3 Häusern; 1,5 km sw. Meienberg / 32
EGG _4# (Kt. Aargau, Bez. und Gem. Muri). Häusergruppe, 400 m ö. vom Dorf Muri. S. diesen Art. / 17
EGG _5# (Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Strengelbach). 450 m. 11 zwischen der Pfaffnern und dem Hardbach / 39
EGG _6# (Kt. Appenzell A. R., Bez. Mittelland, Gem. Teufen). 975 m. Gruppe von 6 Häusern, 1 km n. der / 34
EGG _7# (Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Guggisberg und Rüschegg). Bergkette, unmittelbar n. / 184
EGG _8# (Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Obermuhleren-Zimmerwald). 920 m. Weiler, auf dem Längenberg, / 35
EGG _9# (Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Riggisberg). 777 m. Gruppe von 7 Häusern, 1 km sö. Riggisberg / 31
EGG _10# (Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Thierachern). 617 m. Gruppe von 10 Häusern, auf einer Anhöhe / 88
EGG _11# (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Lützelflüh und Rüegsau). 820 m. Teil der Gemeinden / 63
EGG _12# (Kt. Glarus, Gem. Elm). 1050 m. Gruppe von 5 Häusern, am linken Ufer des Sernf, 3½ Stunden / 43
EGG _13# oder AUF DER EGG (Kt. Nidwalden, Gem. Emmetten). 778 m. Teil des Dorfes Emmetten; mit Kirche, / 34
EGG _14# (Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Kirchberg). 860 m. Gruppe von 6 Häusern, 7 km w. / 37
EGG _15# (Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Wattwil). 833 m. Zehn am rechten Ufer des Krummbachs / 37
EGG _16# (Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). Landstrich, am SO.-Hang des Etzel, zu beiden Seiten / 160
… und weitere > Limit 16

Seite 41.688

EGG

3 Seiten, 2'831 Wörter, 19'182 Zeichen

Geographie Schweiz: _Schweiz_

Egg,

Eggen. Für sich und in Zusammensetzungen stark verbreiteter Ortsname der deutschen Schweiz;

mundartliche Form für Eck, Ecke = Vorsprung, Sporn, Rücken, Kamm, Passhöhe und, übertragen, auch für eine an solchen Stellen gelegene Siedelung.

Egg

(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Guggisberg und Rüschegg).

Bergkette, unmittelbar n. vor der Stockhornkette;

beginnt im Winkel zwischen der Vereinigung der Kalten und Warmen Sense mit 870 m Höhe, zieht nach ONO., erreicht in der Pfeife mit 1669 m seine maximale Höhe und endigt über dem tiefen Thal des Schwarzwassers. 8 km lang.

Wird von den Bewohnern von Guggisberg nach dem Namen einiger Einzelgipfel auch Hellstätterberg geheissen. Am bekanntesten der höchste Punkt, die Pfeife, die eine schöne Aussicht bietet.

Der w. Abschnitt der Kette (über dem steilen Abfall zur Kalten Sense) und die höchsten Teile ihres Kammes liegen in der der Stockhornkette vorgelagerten Flyschzone. Am stark bewaldeten N.-Hang entspringen eine ganze Anzahl von kleinen Bächen, von denen die Mehrzahl in den Laubbach (Zufluss zur Sense), die Minderzahl in den Gambach (Zufluss zum Schwarzwasser) münden.

Auf dem Flyschboden des S.-Hanges herrschen magere Bergweiden, die von den Herden vor dem eigentlichen Alpauftrieb und im Herbst vor der Heimkehr bezogenen sog. Vorsässe (Gustlivorsass, Ladenvorsass, Neuvorsass, Milkenvorsass, Zehntenvorsass).

Von Riffenmatt aus führen mehrere Fusswege über den Rücken der Egg;

am begangensten sind die nach Schwefelbergbad und Ottenleuebad.

Egg

(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Thierachern).

617 m. Gruppe von 10 Häusern, auf einer Anhöhe über der Kirche von Thierachern, an der Strasse Thun-Blumenstein und 3,8 km s. der Station Uetendorf der Gürbethalbahn (Bern-Burgistein-Wattenwil-Thun).

Postbureau, Telegraph, Telephon. 74 reform. Ew. Landwirtschaft;

Käserei. Bekanntes Wirtshaus und schönes Landgut.

Prachtvolle, früher stark gerühmte Aussicht auf Hochalpen, Voralpen und Thunersee.

Ein sehr bemerkenswertes Panorama der Rundsicht hat Sigismund Studer 1788 aufgenommen (vergl. Jahrbuch des S. A. C. Bd. 28).

Zeitweise Aufenthaltsort des Komponisten und Violinkünstlers Ludwig Spohr (1784-1859).

Ausgeprägte Moränenlandschaft.

Egg



Egg - Egg (Ober)

Bild 41.689: Egg - Egg (Ober)
* 2 Seite 41.689.

(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). Landstrich, am SO.-Hang des Etzel, zu beiden Seiten der Sihl und 5 km nö. der Station Einsiedeln der Linie

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Wädenswil-Einsiedeln.

Umfasst eine Reihe von einzelnen Weilern: Untersiten (grösste dieser Siedelungen, mit Kirche, in 855 m, und Schulhaus), Oberegg, Teufelsbrücke, Hinterhorben, Hirzenstein, Meiern, Schlagberg und Sulzthal.

Zusammen 66 Häuser, 392 kathol. Ew. Telephon in Untersiten, Sulzthal, im Sternen und auf dem Etzel.

Wiesen- und Kartoffelbau, Viehzucht;

Holzhandel, Torfausbeute.

Säge, Ziegelei. Seidenindustrie.

Zweibogige gedeckte Steinbrücke (die sog. Teufelsbrücke) über die Sihl.

Auf dem Etzel die 1196 erbaute St. Meinradkapelle, in Untersiten die aus dem Jahr 1597 stammende St. Johannkapelle;

Kirche 1879 erbaut. ^[Note:] Bei der Teufelsbrücke steht das Geburtshaus des berühmten Arztes und Naturforschers Theophrastus Paracelsus (1493-1541), der auf den Gebieten der Heilkunde und Chemie bahnbrechend gewirkt hat.

Der Uebergang über den Etzel ist ein wichtiger strategischer Punkt und als solcher von den Schwyzern zu Kriegszeiten mehrfach (1386, 1439, 1798 und 1847) besetzt worden.

Egg

(Kt. u. Bez. Schwyz).

1423 m. Passhöhe der schönen Bergstrasse Schwyz-Iberg (3 Stunden), die um 1870 erbaut und seither zu verschiedenen Malen von Infanterie und Artillerie begangen worden ist;

zwischen Rotenfluh und Furggelenstock im N., Fallenfluh, Kleinem und Grossem Schienberg im S.

Egg

(Kt. Zürich, Bez. Uster). 551 m. Gem. und Dorf, am O.-Hang des Pfannenstiel, an der Kreuzung der Strassen Zürich-Grüningen und Maur-Uetikon, 6 km s. der Station Uster der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. Postbureau, Telegraph; Postwagen nach Zürich, Uster und Meilen. Gemeinde, mit Esslingen, Ausservollikon, Leimhalde, Niederesslingen, Rohr, Hinteregg, Eichholz, Neuhaus, Niederdorf, Rellikon, Vorderegg, Hinterradrain, Hof, Innervollikon, Letten, Schaubigen und Vorderradrain: 417 Häuser, 2309 reform. Ew.; Dorf: 62 Häuser, 305 Ew. Viehzucht, Obstbau. Seidenweberei. Funde aus der Steinzeit, Grab mit Urne aus der Bronzezeit, einige Gegenstände aus der Römerzeit. Alemannische Siedelung. 775: Eccha. Im 7. u. 8. Jahrhundert kamen die Ländereien der Gemeinde durch Schenkung an das Kloster St. Gallen; einen Teil des Zehntens zog das Chorherrenstift in Zürich ein. 1259 erscheint ein Kriegsmann Ulricus von Egge, 1277 ein C. von Egge als Kanonikus in Zürich. 1408 kam Egg unter die Herrschaft der Stadt Zürich, die es ihrer Landvogtei Grüningen einverleibte. Der erste reformierte Pfarrer von Egg, Lorenz Koller, fiel 1531 in der Schlacht von Kappel. 1799 zog ein Teil der auf dem Rückzug befindlichen russischen Truppen durch das Dorf.

Egg

(Auf der) oder Sankt Anton (Kt. Appenzell I. R., Gem. Oberegg).

1110 m. Gruppe von 9 Häusern, an der Strasse Oberegg-Landmarch und 4 km s. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden.

Telephon. 46 kathol. Ew. Schulhaus, Kapelle.

Sommerfrische. Zwei Gasthöfe.

Schöne Aussicht auf Rheinthal und Vorarlberg, Appenzeller, Graubündner und St. Galler Alpen.

Viehzucht. Stickerei als Hausindustrie. 1798 Gefecht zwischen helvetischen Truppen von Ausserroden u. den dortigen Aufständischen;

in der Decke der Wirtsstube des ältern Gasthofes zeigt man heute noch ein davon herrührendes, durch eine ziemlich grosse Kugel verursachtes Loch.