Eisenglanz | eLexikon | Mineralogie und Geologie - Physiographie - Metalloide und analoge Verbindungen
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Eisenglanz
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Eisenglanz | (Glanzeisenerz), Mineral aus der Ordnung der Anhydride, findet sich in rhomboedrischen, pyramidalen, / 213 |
Eisenglanz
213 Wörter, 1'725 Zeichen
Mineralogie und Geologie — Physiographie — Metalloide und analoge Verbindungen
Eisenglanz
(Glanzeisenerz), Mineral aus der Ordnung der Anhydride, findet sich in rhomboedrischen, pyramidalen, tafelartigen, selten säulenförmigen Kristallen, eingewachsen, häufiger aber aufgewachsen, in Drusen [* 2] und Gruppen, auch derb in körnigen, schaligen und schuppigen Aggregaten. Es ist eisenschwarz bis dunkel stahlgrau, oft bunt angelaufen, metallglänzend, undurchsichtig, schwach magnetisch, Härte 5,5-6,5, spez. Gew. 5,19-5,28; es gibt einen roten Strich und besteht aus Eisenoxyd, zuweilen mit Titansäure, Eisenoxydul, Magnesia, Chromoxyd, Kieselsäure. Es findet sich im Trachyt, Porphyrit, Felsitporphyr, im Glimmerschiefer, Itakolumit und Melaphyr, in schönen Kristallen auf Elba und am St. Gotthard (Eisenrosen).
Eisenglimmer - Eisenle
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Seite 5.476.Das größte Lager [* 3] von Eisenglanz besitzt Elba, wo das Mineral als wichtiges Eisenerz gewonnen wird, auch in Böhmen [* 4] finden sich bauwürdige Lager; außerdem kommt Eisenglanz weitverbreitet auf Lagerstätten des Spateisensteins und häufig auch des Magneteisensteins vor. In dünnschaligen, feinschuppigen, zerreiblichen Blättchen bildet er den Eisenglimmer, der als Stellvertreter des Glimmers in kristallinischen Gesteinen auftritt und so den Itabirit, den Eisenglimmerschiefer Brasiliens und der Bukowina, bildet. Bei noch feinerer Verteilung in halbmetallisch glänzenden, kirschroten, stark abfärbenden fettig anzufühlenden Blättchen bildet der den Eisenrahm, wie er sich in den Kugeln des ¶
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Kugelporphyrs von Suhl [* 6] findet. Mikroskopische rötliche Blättchen von Eisenglanz sind in mehreren Mineralien [* 7] eingewachsen und erzeugen deren Färbung oder eigentümlichen Schiller (Carnallit, Sonnenstein, Stilbit [* 8] etc.). Die mikro- und kryptokristallinische Varietät bildet der Roteisenstein (s. d.).