Empusa | eLexikon | Mythologie - Griechische Mythologie - Göttinnen
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Emplacement - Ems
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Empusa | # in der griech. Mythologie ein nächtliches, menschenschreckendes Gespenst, das, von Hekate gesandt, / 51 |
Empusa _2 | # Cohn, Pilzgattung aus der Familie der Entomophthoreen und der Ordnung der Basidiomyceten, einfach / 213 |
Empusa
264 Wörter, 1'894 Zeichen
Mythologie — Griechische Mythologie — Göttinnen
Empusa,
in der griech. Mythologie ein nächtliches, menschenschreckendes Gespenst, das, von Hekate [* 3] gesandt, unter allerlei Gestalten, mit Einem Fuß oder mit zweien, einem ehernen und einem Eselsfuß etc., erscheint. Zu den Empusen rechnete man auch die Lamien und Mormolyken, gespenstische Weiber, welche schönen Jünglingen das Blut aussogen und ihr Fleisch verzehrten.
Empusa
Cohn, Pilzgattung aus der Familie der Entomophthoreen und der Ordnung der Basidiomyceten, einfach gebaute Schmarotzerpilze auf Stubenfliegen und andern Insekten. [* 4] Die durch Empusa muscae Cohn veranlaßte epidemische Krankheit, an welcher im Herbst zahlreiche Stubenfliegen zu Grunde gehen, äußert sich an den Tieren durch allmähliches Aufhören der Bewegung; nach dem Tod schwillt der Hinterleib auf, zwischen seinen Segmenten treten weiße Ringe auf, welche von den hervordringenden sporenbildenden Fäden herrühren.
Hof (meteorologisch) -
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Hof (meteorologisch) - Hofburgwache.Diese schnüren an der Spitze die weißen Sporen ab, welche bei der Reife fortgeschleudert werden, so daß das Tier bald mit einem weißen, puderartigen Hof [* 5] umgeben ist. Die Sporen bilden beim Keimen eine Sekundärspore, welche den gesunden Fliegen [* 6] an den Unterleib geworfen wird, wenn sie über eine Stelle hinwegkriechen, an der vorher von einer kranken Fliege Sporen abgeschleudert wurden. Die Sekundärspore wird auf der Haut [* 7] des Insekts durch mit ausgeworfenes Protoplasma festgeklebt; sie treibt einen Keimschlauch, der die Haut des Tiers durchbohrt und im Innern desselben zunächst eine große Zelle [* 8] bildet, aus der zahlreiche kleinere Zellen hervorsprossen. Dieselben vermehren sich im Fettkörper des Leibes durch Sprossung immer weiter und gelangen auch in das Blut. Zuletzt wachsen die Sproßzellen zu Schläuchen aus, welche die Körperhaut durchbrechen, und an ihren freien Enden werden die Sporen entwickelt.
Vgl. Brefeld, Untersuchungen über die Entwickelung der Empusa (Halle [* 9] 1871).