Endogamie | eLexikon
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Endogamie | (griech.), s. Exogamie. / 4 |
Endogamie _2 | (grch.), Heiraten zwischen Angehörigen gleichen Stammes oder der gleichen Stammesgruppe (Sippe, / 68 |
Endogamie
72 Wörter, 532 Zeichen
Endogamie
(grch.), Heiraten zwischen Angehörigen gleichen Stammes oder der gleichen Stammesgruppe (Sippe, Clanschaft, Totemschaft), eine bei einzelnen Völkerschaften, z. B. den Ahtindianern, bestehende Ehevorschrift, die in einigen Fällen selbst bis zu der Zulässigkeit der Ehe nur zwischen Geschwistern ausgedehnt wurde, um das Blut rein und unverfälscht zu erhalten, so bei den Inka [* 3] in Peru. [* 4]
Auch bei den Wedda auf Ceylon [* 5] finden sich ähnliche Zustände.
Gegensatz ist die Exogamie (s. d.).
Exner - Exogamie
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* 6
Seite 5.970.Exogamie
Exogen - Exostose
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Seite 5.971.(griech.), zum Unterschied von Endogamie, die bei vielen Völkern streng eingehaltene Sitte, daß niemand eine Frau aus dem Stamm nehmen darf, dem seine Mutter angehört. Bei den ¶
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nordamerikanischen Indianern hat jeder Stamm seinen Totem (s. d.), dessen Zugehörigkeit von der Mutter auf den Sohn übergeht, so daß er gehalten ist, aus einem andern Stamm seine Frau zu wählen. In China [* 8] geht das Gebot der Exogamie so weit, daß niemand eine Frau seines Namens heiraten darf, weil sie derselben Familie angehört. Dagegen kann jedermann aus dem Stamm seines Vaters eine Frau wählen, weil er mit demselben angeblich nicht näher verwandt ist. Man nimmt an, daß diese über die ganze Welt verbreiteten Ansichten, die in sanitärer Beziehung ebenso zweckmäßig sind wie bei uns das Verbot der Ehe zwischen Blutsverwandten, aus einer Zeit stammen, in welcher die sogen. Gemeinschaftsehe (s. d.) herrschte.