Engelsburg | eLexikon | Geographie - Italien - Landschaften und Provinzen
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Engelsberg - Engere Wa
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Engelsburg | (Castello Sant' Angelo), der ursprünglich als Grabmal des Kaisers Hadrian. (Moles Hadriani / 326 |
Engelsburg
326 Wörter, 2'293 Zeichen
Geographie — Italien — Landschaften und Provinzen
Engelsburg
(Castello Sant' Angelo), der ursprünglich als Grabmal des Kaisers Hadrian. (Moles Hadriani) 136 n. Chr. errichtete, später zur Citadelle umgewandelte Riesenbau in Rom [* 2] am rechten Tiberufer, zu welchem vom linken die Engelsbrücke (Ponte Sant' Angelo), 134 von Hadrian als Pons Älius erbaut, in gerader Richtung führt. Das Mausoleum besteht aus einem gewaltigen viereckigen Unterbau aus Travertinquadern, auf jeder Seite 90 m lang, 31 m hoch, mehr als zur Hälfte unter dem Boden, auf dem sich der gewaltige Rundbau erhebt, der früher ganz mit Marmor bekleidet und mit vielen Statuen geschmückt war, dieses Schmuckes aber gänzlich verlustig ging, als 537 das Mausoleum zur Verteidigung gegen die Goten als Festungsturm benutzt und die kostbaren Statuen als Schleudergeschosse verwendet wurden.
Gang (Geologie)
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Gang.Ein spiralförmiger Gang [* 3] führt zu der viereckigen zentralen Grabkammer des kaiserlichen Hauses, in der noch vier Nischen für die Graburnen sichtbar sind; Hadrian selbst ruhte im Mittelpunkt in einem Porphyrsarg. Oben kommt man zu den mittelalterlichen und spätern Zuthaten, päpstlichen Gemächern und völlig lichtlosen Gefängniszellen, in denen Staatsgefangene, wie Beatrice Cenci, Cagliostro u. a., schmachteten. Auf der Spitze steht eine dem Erzengel Michael erbaute Kapelle mit der Bronzestatue des Erzengels von Verschaffelt, welche das ursprüngliche Marmorstandbild von Montelupo ersetzt hat, das in Erinnerung an die Pestprozession errichtet wurde, bei welcher Gregor d. Gr. den Erzengel sein Schwert als Zeichen des Aufhörens der Seuche einstecken sah.
Baukunst VI
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* 8
Baukunst VI.Von dieser Begebenheit hat die Burg ihren letzigen Namen. Sie wurde 998 von Crescentius gegen Otto III. verteidigt, später, in den Wirren des Schismas, von den Römern bis auf die noch vorhandene Masse des Rundbaues zerstört (1379), dann aber durch Bonifacius IX. wiederhergestellt und durch Nikolaus V. und namentlich Alexander VI. in eine regelmäßige Festung [* 4] verwandelt. Letzterer Papst verband auch die Engelsburg mit dem Vatikan [* 5] durch einen (jetzt geschlossenen) Arkadengang, der auf der alten Mauer der leoninischen Stadt hinläuft; Urban VIII. umgab sie mit weitläufigen Außenwerken. Seit 1870 im Besitz des Königs von Italien, [* 6] dient die Engelsburg gegenwärtig militärischen Zwecken. S. Tafel »Baukunst [* 7] VI«, [* 8] Fig. 8.