Epistel | eLexikon | Litteratur - Poetik - Lyrik
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Episiocele - Epistolae
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Epistel | (griech.), im allgemeinen "Brief"; dann besonders eine Dichtungsart, die dazu dient, / 251 |
Epistel _2 | (grch.), Brief (s. d.), insbesondere der poet. Brief, der bald erzählend (episch), bald lyrisch, / 111 |
Epistel
362 Wörter, 2'566 Zeichen
Epistel
(grch.), Brief (s. d.), insbesondere der poet. Brief, der bald erzählend (episch), bald lyrisch, gewöhnlich didaktisch ist, wie schon die bekannte «Epistola ad Pisones» des Horaz. Der Ton richtet sich jederzeit nach dem Inhalte und Verhältnisse des Schreibers zum Empfänger. So grenzen Ovids «Epistolae ex Ponto» durchgehends an die Elegie, wie auch die röm. Heroide (s. d.),
die Horazischen «Epistolae» an die Satire; die neuern Epistel von Boileau, Voltaire, Hagedorn, Gleim, Jacobi, Göckingk, Goethe u. a. sind meist plaudernde Ergüsse scherzhafter Laune. – Die im Neuen Testament enthaltenen Briefe der Apostel und dann die aus diesen von alters her am Altar [* 2] verlesenen und zu Predigttexten ausgewählten Abschnitte (epistolische Perikopen) werden meist Epistel genannt.