Erkenntnis | eLexikon | Theologie - Kirchenhistoriker - Logik und Erkenntnislehre
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Erkel - Erkenntnis
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Erkenntnis | # (die), in abstraktem Sinn der Akt des Erkennens und Begreifens, in konkretem das Produkt oder / 331 |
Erkenntnis _2 | # (das), s. v. w. Urteil, richterliche Entscheidung (s. d.), Sentenz; s. Urteil. / 10 |
Erkenntnis
341 Wörter, 2'542 Zeichen
Theologie — Kirchenhistoriker — Logik und Erkenntnislehre
Erkenntnis
Erkenntnis - Erlach
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Seite 5.789.(die), in abstraktem Sinn der Akt des Erkennens und Begreifens, in konkretem das Produkt oder Resultat dieses Aktes, die Vorstellung, die durch das Erkennen in uns entsteht, und zwar sowohl im weitern Sinn der allgemeine oder Gattungsbegriff aller Arten von Vorstellungen überhaupt als im engern die Vorstellung, die sich auf wirkliche Gegenstände bezieht, und im engsten die durch das Denken vermittelte, auf das Allgemeine und Notwendige gerichtete, dem Menschen eigentümliche Vorstellung; endlich der Inbegriff aller unsrer für wahr gehaltenen Vorstellungen überhaupt. Die Untersuchung über das Wesen der menschlichen Erkenntnis bildet das Hauptproblem der Theorie des menschlichen Erkenntnisvermögens. Noch haben die von Locke, Leibniz; Hume, Kant und den spätern Philosophen darüber ¶
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angestellten Untersuchungen nicht zu einem allgemein als gültig anerkannten Resultat geführt. Da das Erkenntnisvermögen seine Thätigkeit unter verschiedenen Modifikationen äußert, so unterscheidet man folgende Arten der Erkenntnis (wobei jedoch der innige Zusammenhang und die Wechselwirkung zwischen ihnen nicht außer Augen gesetzt werden darf): Erkenntnis durch die Sinne, Sinneswahrnehmung, Anschauung, das unmittelbare Auffassen des Seins wirklich oder vermeintlich vorhandener, dem Bewußtsein gegenwärtiger Dinge, die teils der Außenwelt angehören und durch den äußern Sinn, dessen Organe die fünf Sinne sind, wahrgenommen werden, teils der innern Welt zugerechnet werden und demnach Vorstellungen, Gefühle und Bestrebungen sind, welche als momentan in uns vorherrschende uns zum Bewußtsein kommen und durch den sogen. innern Sinn, für den wir ein körperliches Organ nicht kennen, wahrgenommen werden; Erkenntnis durch die Einbildungskraft oder das Vorstellungsvermögen im engern Sinn, das Auffassen und Vorstellen solcher Gegenstände, die nicht gegenwärtig, wohl gar nicht einmal wirklich vorhanden sind, vermittelst rein innerlicher Thätigkeit und ohne Mitwirkung der äußern Sinne; die höhere, übersinnliche Erkenntnis, die sich mittels des Verstandes und der Vernunft äußert. Von Wichtigkeit ist aber besonders die Einteilung, wonach die Erkenntnis entweder eine empirische (Erfahrungs-) oder eine rationale (Vernunfterkenntnis im engern Sinn) ist. Erstere entsteht infolge einer Anregung durch den äußern oder innern Sinn, letztere stammt bloß aus der Vernunft und wird demnach durch bloßes Nachdenken hervorgebracht (vgl. A priori und A posteriori).
Erkenntnis
(das), s. v. w. Urteil, richterliche Entscheidung (s. d.), Sentenz;
s. Urteil.