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Erskine | eLexikon | Geschichte - Großbritannien - Staatsmänner

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Ersch - Erskine

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Erskine1) John E., Baron von Dun, einer der Vorkämpfer der Reformation in Schottland, geboren um 1508 / 399

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Erskine

399 Wörter, 2'711 Zeichen

Geschichte — Großbritannien — Staatsmänner

Titel
Elemente zu Erskine:

1) John E., Baron von Dun

2) Thomas, Lord, einer der ausgezeichnetsten Sachwalter Englands

3) Saint Vincent, Afrikareisender

Erskine,

1) John Erskine, Baron von Dun, einer der Vorkämpfer der Reformation in Schottland, geboren um 1508 auf einem Schloß bei Montrose, machte sein Schloß zu einem Sammelplatz von protestantischen Gelehrten, die er aus Schottland und Frankreich herbeizog. Im J. 1547 schlug er den Angriff der Engländer auf Schottland zurück, 1556 wurde auf seinem Schloß eine Verbindung geschlossen, in der man den Ursprung der eigentümlichen schottischen Kirche sehen darf. An dem Bürgerkrieg von 1559 nahm Erskine thätigen Anteil. Er starb 1591.



Erslev - Erstickung

Bild 5.820: Erslev - Erstickung
* 3 Seite 5.820.

2) Thomas, Lord, einer der ausgezeichnetsten Sachwalter Englands, geb. 21. Jan. 1750 zu Edinburg [* 2] als dritter Sohn des schottischen Grafen Buchan, ging 1768 als Midshipman nach Indien, trat sodann als Fähnrich in ein Infanterieregiment, studierte von 1775 an noch die Rechte, ward schon 1778 unter die

Wasgau - Washington

Bild 16.409: Wasgau - Washington
* 5 Washington.
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Barristers aufgenommen und wurde in den bedeutendsten politischen Prozessen, welche die Regierung damals einleitete, von den Verfolgten zum Rechtsbeistand gewählt. Das Amt eines Generalprokurators des Prinzen von Wales verlor er 1792 durch seine Verteidigung des Thom. Paine (s. d.), des Verfassers der berühmten Schrift »Rights of man«. Seit 1783 Parlamentsmitglied, seit 1806 Peer von Schottland und während der kurzen Verwaltung Grenvilles Lordkanzler, nahm er an der Beratung über die Rechte der Jury teil, sprach 1808 für die irischen Katholiken, reichte 1814 eine Petition von 80 Geistlichen um Aufhebung des Sklavenhandels ein und gehörte unausgesetzt zur liberalen Opposition. Er starb 17. Nov. 1823 in Almondell bei Edinburg. Seine Schrift »A view of the causes and consequences of the present war with France« (Lond. 1797), worin er die Prinzipien der französischen Revolution verfocht, erlebte 48 Auflagen. Seine Reden erschienen gesammelt London [* 4] 1803, 6 Bde.; in neuer Ausgabe von Lord Brougham, 1847 (4 Bde.) und in Auswahl mit Biographie von Walford, 1880. Auch schrieb er anonym einen politischen Roman: »Armata« (Lond. 1817, 2 Bde.). - Sein zweiter Sohn und Erbe, Lord David Montagu, geb. 1777, studierte in Cambridge, ward 1802 Barrister, 1806 Parlamentsmitglied, fungierte 1806-1809 als Gesandter in Washington, [* 5] lebte dann ohne Anstellung in England, ging 1825 als Gesandter nach Stuttgart, [* 6] 1828 nach München, [* 7] trat 1843 von den Staatsgeschäften zurück und starb 19. März 1855 in Butlers Green (Sussex).

3) Saint Vincent, [* 8] Afrikareisender, Sohn des Gouverneurs der britisch-afrikanischen Kolonie Natal, sah zuerst die bis dahin unbekannte Mündung des Limpopo, den er 1868 vom Olifantfluß an verfolgt hatte, machte seit 1871 mehrere Reisen zwischen der Delagoabai und dem Sambesi und besuchte Tschamatschama, die Residenz des Häuptlings Umzila.