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Eustathios | eLexikon | Litteratur - Altklassische Literatur - Romanschreiber

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Eusebius Emmeran - Eus

Bild 5.941: Eusebius Emmeran - Eustathios
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Eustathios(der "Standhafte, Beständige"), 1) E. von Ant bürtig, erst Mönch, dann Diakonus / 332

Seite 5.941

Eustathios

332 Wörter, 2'315 Zeichen

Litteratur — Altklassische Literatur — Romanschreiber

Titel
Elemente zu Eustathios:

1) Eustathios von Antiochia, zuerst Bischof von Beröa in Syrien

2) Eustathios von Sebaste, gebürtig aus Cäsarea in Kappadokien

3) Eustathios Makrembolita

4) Eustathios von Thessalonich

Eustathios

(der »Standhafte, Beständige«),

1) Eustathios von Antiochia, zuerst Bischof von Beröa in Syrien, seit 325 von Antiochia, ein Vorkämpfer der Nicäer (deshalb Homologetes genannt), wurde 330 von einer Synode bei Antiochia abgesetzt und vom Kaiser nach Thrakien verwiesen, wo er um 360 starb. Seine Partei in Antiochia (Eustathianer), jeder Gemeinschaft mit den Arianern feind, überlebte ihn kurze Zeit als eine schismatische.

2) Eustathios von Sebaste, gebürtig aus Cäsarea in Kappadokien, war Gründer des Mönchslebens in Pontus und Armenien. Bereits vor 360 Bischof von Sebaste in Armenien, ward er wegen seines Drängens auf äußerste Askese von der Synode zu Gangra in Paphlagonien verdammt. Er starb um 380. Seine die Ehe verwerfende Anhängerschaft (Eustathianer) verschwand allmählich.

3) Eustathios Makrembolita, ein vornehmer Byzantiner vielleicht des 9. Jahrh. n. Chr., Verfasser eines langweiligen griechischen Romans in elf Büchern von der Liebe des Hysminias und der Hysmine. Außerdem wird ihm eine Sammlung noch erhaltener Rätsel zugeschrieben. Der Roman wurde von Teucher (Leipz. 1792), Le [* 2] Bas (in den »Scriptores erotici«, Par. 1856),

HercherScriptores erotici«, Bd. 2, Leipz. 1859) und, mit den Rätseln, von Hilberg (Wien [* 3] 1876) herausgegeben.



Eustylos - Euterpe

Bild 5.942: Eustylos - Euterpe
* 5 Seite 5.942.

4) Eustathios von Thessalonich, aus Konstantinopel [* 4]

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gebürtig, erst Mönch, dann Diakonus und Lehrer der Rhetorik daselbst, seit 1160 Erzbischof von Thessalonich, 1174 zum Erzbischof von Myra in Lykien designiert; starb bejahrt nach 1185. Erhalten sind von ihm: ein mit großer Gelehrsamkeit aus vielen Exegeten zusammengestellter Kommentar zu Homer (zuerst Rom 1542-50, 4. Bde.; zuletzt von Stallbaum mit Devarius' Register, Leipz. 1825-30, 7 Bde.), der Kommentar zu Dionysios Periegetes (zuerst in der Ausgabe des Dionysios von R. Stephanus, Par. 1547; zuletzt in der von Bernhardy, Leipz. 1828), von dem Kommentar zu Pindar nur der Prolog (bearbeitet von Schneidewin, Götting. 1837), endlich zahlreiche theologische und historische Schriften, Reden und Briefe, von denen ein Teil in »Eustathii opuscula« von Tafel (Frankf. 1832) ediert ist. Ins Deutsche [* 6] übersetzt erschienen von Tafel: »Betrachtungen über den Mönchsstand« (Tübing. 1847) sowie einige historische Schriften und Reden in dessen Werk »Komnenen und Normannen« (2. Ausg., das. 1870).