Faksimile | eLexikon | Technologie, Gewerbe und Industrie - Buchdruckerei - Vervielfältigungsarten
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Fait accompli - Faktor
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Faksimile | (lat., eigentlich: fac simile, "mache ähnlich!"), eine dem Urbild in allen seinen / 160 |
Faksimile _2 | Genaue Nachbildung, z. B. photographische Wiedergabe einer Handschrift in einem Druckwerk. / 11 |
Faksimile _3 | (in der Mehrzahl Faksimiles, vom lat. fac simile, d. i. mache ähnlich!), eine der Urschrift / 128 |
Faksimile
299 Wörter, 2'349 Zeichen
Technologie, Gewerbe und Industrie — Buchdruckerei — Vervielfältigungsarten
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Faksimile
(lat., eigentlich: fac simile, »mache ähnlich!«),
eine dem Urbild in allen seinen Zügen und Eigentümlichkeiten vollkommen ähnliche Nachbildung, z. B. alter Manuskripte, der Handschriften berühmter Personen (s. Tafel »Autographen« und »Buchdruckerkunst«),
Miniaturen, Handzeichnungen etc. Man bedient sich dazu sowohl des Kupferstichs als des Steindrucks und des Holzschnittes (Faksimileschnitt),
Geschichtskarten von D
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* 2
Deutschland.besonders aber auch des photomechanischen Druck- und Ätzverfahrens. Das erste größere Beispiel, Faksimiles durch den Buchdruck zu vervielfältigen, ist das englische »Doomsday Book« Wilhelms I., welches das englische Oberhaus 1862 mit der Schrift wichtiger Nationalurkunden nachgebildeten Typen buchstabengetreu herstellen ließ. Seitdem wurden in gleicher Weise gedruckt in England das Neue Testament nach dem Codex Alexandrinus und einige andre Werke, in Frankreich die »Inschrift von Idalion« des Herzogs von Luynes, in Deutschland [* 2] der Codex Sinaiticus, der älteste bekannte, von Tischendorf im Kloster auf dem Sinai entdeckte Bibeltext (letzterer in der Druckerei von Giesecke u. Devrient in Leipzig [* 3] auf Kosten des Kaisers Alexander II. von Rußland ausgeführt), u. a. Faksimilieren, ein Faksimile von etwas liefern.
Im Das Lexikon des Zeitungslesers, 1951
Faksimile.
Genaue Nachbildung, z. B. photographische Wiedergabe einer Handschrift in einem Druckwerk.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Faksimĭle
(in der Mehrzahl Faksimiles, vom lat. fac simile, d. i. mache ähnlich!), eine der Urschrift oder Originalzeichnung vollkommen ähnliche Nachbildung. So faksimiliert man: Manuskripte, um denjenigen, welchen die eigene Anschauung abgeht, die genaueste Ansicht der Schriftzüge, aus welchen sich auf das Alter derselben schließen läßt, zu verschaffen;
ferner Miniaturen, Handzeichnungen, sowie die Handschriften berühmter oder sonst ausgezeichneter Männer und Namensunterschriften auf Wertpapieren und Dokumenten;
endlich auch ganze ältere Werke, deren Neuherstellung zu kostspielig sein würde.
Man bedient sich hierzu des Kupferstichs, des Steindrucks, der Holzschneidekunst und aller sonstigen graphischen Verfahren, in neuester Zeit besonders der Photographie und der photogr. Pressendruckverfahren und erreicht durch diese eine täuschende Nachbildung des alten Materials mit allen seinen im Laufe der Zeit eingetretenen Veränderungen und Defekten. (S. auch Anastatischer Druck und Autographen.)