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Flüela | eLexikon | Geographie - Schweiz - Kantone

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FlüelaThal und Paß, s. Davos. / 6
FLÜELAoder SUSASCA (VAL) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2400-1430 m. Thal; steigt vom Flüelapass nach / 176

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Flüela

182 Wörter, 1'178 Zeichen

Geographie Schweiz: Geographie — Schweiz — Kantone

vergrössern: Karte des Val Flüela, Flüelapasses u. Flüelathales. ^[Karte: 7° 40’ O; 46° 45’ N; 1:130000]. [Karten in der Umgebung].
Karte des Val Flüela, Flüelapasses u. Flüelathales.

Flüela

oder Susasca (Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2400-1430 m. Thal; steigt vom Flüelapass nach SO. und O. ab und mündet bei Süs ins Unter Engadin aus; Gegenstück zu dem ebenfalls am Flüelapass beginnenden, aber nach NW. gegen Davos zu absteigenden Flüelathal. Beide Thäler ungefähr gleich lang, je etwa 11 km; doch ist das Val Flüela reicher verzweigt und verfügt daher über ein grösseres Einzugsgebiet. Es dringt mit dem Val Fless nach N. in die Silvrettagruppe und mit dem Val Grialetsch nach S. und SW. in die Gruppe des Piz Vadret ein. Hier entspringt am Grialetschgletscher der beträchtlichste Quellarm der das Val Flüela entwässernden Susasca. Steht über das Val Grialetsch und den Grialetschpass mit dem Dürrboden im Dischmathal und über das Val Fless und den Flesspass mit dem Vereinathal und dem Quellgebiet der Landquart in Verbindung, während der Flüelapass (2388 m) vom Thalhintergrund aus ins Flüelathal und nach Davos leitet.

Gänzlich unbewohntes Hochalpenthal, dessen lichte Waldungen sich erst gegen Süs zu zu dichteren Gruppen schliessen.

Arven und Lärchen steigen hier bis 2100 m und höher an.

Davisstraße - Davos

Bild 4.588: Davisstraße - Davos
* 3 Seite 4.588.

Davōs,

ein freundliches Hochalpenthal des schweizer. Kantons Graubünden (1560 m ü. M.), der Sage nach erst im 13. Jahrh. entdeckt und wegen seiner versteckten Lage (rätoromanisch davo, dahinten) Davos genannt. Es ist jetzt eins der besuchtesten Alpenthäler, als Luftkurort mit Oberengadin wetteifernd. Der Sitz dieses Kurlebens verteilt sich unter die beiden Nachbarorte: am Platz, den Hauptort des Thals, und Davos Dörfli, jenes über Wiesengründe zerstreut, dieses an dem tiefgrünen Davoser See gelegen.

Bad (Geschichte des Ba

Bild 2.222: Bad (Geschichte des Badewesens)
* 4 Bad (Geschichte des Badewesens).

Die Kurgäste sind besonders Brustkranke, die auch den Winter hier zubringen. Nach der Engadiner Seite schneiden drei Seitenthäler in das Hochgebirge ein: das romantische Sertig, an dessen Eingang das Bad [* 4] Clavadel mit schwefelhaltiger alkalischer Quelle [* 5] liegt, und das Flüela- und Dischmathal, den beiden Kurorten gegenüber, jenes zum fahrbaren Flüela-, dieses zum höhern und wildern Scalettapaß ansteigend, beide einsamer und enger als das Davos und mit Felstrümmern übersäet (s. Alpenstraßen).



Davoût - Davy

Bild 4.589: Davoût - Davy
* 7 Seite 4.589.

Auch das Hauptthal wird abwärts wilder. Von Frauenkirch kommt man, angesichts des auf der linken Thalseite liegenden Spinabades (Schwefelwasser), nach Glaris und damit an den Eingang der wilden Züge, wo der von Lawinenzügen vielfach zerrissene Waldweg längs des steilen Felsenabhanges in einer Höhe von mehr als 300 m über dem Thalwasser hinführt, im Sommer aber ungefährlich ist. Auch weiter abwärts rauscht der Thalfluß, das (Davoser) Landwasser, durch tiefe Schluchten, um sich bei Filisur-Alveneu mit der Albula zu vereinigen. Für die Mehrzahl der Besucher des Davos bildet das Prätigau die Eingangshalle (von Klosters führt eine Bergstraße hinüber), doch ist der Eintritt von Chur [* 6] über Alveneu auf der oben genannten Landwasserstraße landschaftlich weit lohnender. Die Thalbevölkerung, (1880) 3561 Köpfe stark, ist durchaus deutscher Zunge und gehört meist dem protestantischen

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Bekenntnis an. Über Davos als klimatischen Kurort vgl. die Schriften von Spengler (Bas. 869), Waters (das. 1871), Ramann (2. Aufl., das. 1876) und Riemer (Leipz. 1879).