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Fontenelle | eLexikon | Wallis . (Fortsetzung - Bagnes

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Fontanges - Fonvielle

Bild 6.425: Fontanges - Fonvielle
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3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Fontenelle(spr. fongt'näl), Bernard le Bovier de, franz. Schriftsteller, geb. 11. Febr. 1657 zu Rouen, / 211
FONTENELLE(Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes). 1040 m. Weiler, auf einem Felsbuckel am Hang von / 106
Fontenelle(spr. fongt'néll), Bernard le Bovier, früher le Bouvier, franz. Schriftsteller, geb. 11. Febr. / 225

Seite 6.425

Fontenelle

542 Wörter, 3'670 Zeichen

Wallis . (Fortsetzung — Bagnes

Fontenelle

(spr. fongt'näl), Bernard le Bovier de, franz. Schriftsteller, geb. 11. Febr. 1657 zu Rouen, [* 2] Neffe des großen Corneille, studierte anfangs die Rechte, wandte sich dann aber der Litteratur zu, ward 1691 Mitglied der Académie française, 1697 immerwährender Sekretär [* 3] der Académie des sciences und starb 9. Jan. 1757, fast 100 Jahre alt. Weder mit poetischem Gemüt oder schöpferischer Phantasie noch mit hervorragendem Verstand begabt, schrieb er doch eine Menge poetischer, historischer, oratorischer, philosophischer und wissenschaftlicher Werke, die wegen ihres klaren, eleganten Stils einst allgemein bewundert wurden, jetzt freilich meist der Vergessenheit anheimgefallen sind.

Die bekanntesten seiner prosaischen Schriften sind: »Dialogues des morts«, in Lukians Manier (1683);

»Entretiens sur la pluralité des mondes« (1686 u. öfter, neue Ausg. 1864; deutsch von Gottsched, Leipz. 1727),

ein vielgelesenes Buch, in dem er sich nicht ohne Glück bemühte, die Wissenschaft zu popularisieren;

»Histoire des oracles« (1687);

»Histoire de l'Académie des sciences« und die »Éloges des académiciens« (1708; neue Ausg. von Bouillier, 1883).

Durch letzteres Werk wurde Fontenelle der Schöpfer der akademischen Lobreden, für welches Genre er Muster blieb. Außerdem schrieb er Opern, mehrere Tragödien, Lustspiele, Fabeln, Epigramme und Schäfergedichte. Seine »Œuvres complètes« erschienen Paris [* 4] 1758, 11 Bde.; mit Lalandes Anmerkungen 1790, 8 Bde., und 1825, 5 Bde.; eine Auswahl gab Thénard heraus (1883, 2 Bde.).