Frohschammer | eLexikon | Theologie - Kirchenhistoriker - Deutsche
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Fröhlich - Froissart
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Frohschammer | Jakob, freisinniger kath. Theolog und Philosoph, geb. 6. Jan. 1821 zu Illkofen bei Regensburg, / 264 |
Frohschammer
264 Wörter, 2'017 Zeichen
Theologie — Kirchenhistoriker — Deutsche
Frohschammer,
Jakob, freisinniger kath. Theolog und Philosoph, geb. 6. Jan. 1821 zu Illkofen bei Regensburg, [* 2] studierte in München [* 3] Philosophie und Theologie, wurde 1847 zum katholischen Priester geweiht, habilitierte sich 1850 an der Münchener Universität als Privatdozent der Theologie und trat nach dem Erscheinen seiner »Beiträge zur Kirchengeschichte« (1850),
einer Schrift »Über den Ursprung der menschlichen Seelen« (Münch. 1854) und seines offenen Sendschreibens an K. Vogt: »Menschenseele und Physiologie« (das. 1855) als Professor der Philosophie 1855 in die philosophische Fakultät über. Da seine Schriften: »Einleitung in die Philosophie« (Münch. 1858),
Rom
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* 4
Rom.»Über die Aufgabe der Naturwissenschaft« (das. 1861) und besonders »Über die Freiheit der Wissenschaft« (das. 1861) in Rom [* 4] Anstoß erregten und Frohschammer den geforderten Widerruf verweigerte, so wurde er 1863 suspendiert, setzte aber den Kampf gegen die kirchliche Autorität und das Unfehlbarkeitsdogma in einer Reihe von Broschüren fort, ohne sich indes der ihm als Halbheit erscheinenden altkatholischen Bewegung anzuschließen. Als Philosoph ist er in seinem zugleich gegen Dogma und Materialismus gerichteten Buch »Das Christentum und die moderne Naturwissenschaft« (Wien [* 5] 1868) gegen beide polemisch und neuerlich mit einem metaphysischen Versuch: »Die Phantasie als Grundprinzip des Weltprozesses« (Münch. 1877),
der in naturphilosophischer Weise der bewußtlos verständig schaffenden Einbildungskraft die Vermittlerrolle zwischen Vernunft (Geist) und Sinnlichkeit (Natur) zuweist, und mit den Erläuterungsschriften: »Monaden und Weltphantasie« (das. 1879),
»Über die Bedeutung der Einbildungskraft in der Philosophie Kants und Spinozas« (das. 1879),
»Über die Prinzipien der Aristotelischen Philosophie und die Bedeutung der Phantasie in derselben« (das. 1881),
»Über die Genesis der Menschheit und deren geistige Entwickelung« (das. 1883) und »Über die Organisation und Kultur der menschlichen Gesellschaft« (das. 1885) aufgetreten.