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Fumariaceen | eLexikon | Botanik - Natürliche Systematik

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Fumarea - Fumigation

Bild 6.783: Fumarea - Fumigation
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Fumariaceen(Erdrauchgewächse), dikotyle Familie aus der Ordnung der Rhöadeen, mit den Papaveraceen am / 251

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Fumariaceen

253 Wörter, 1'875 Zeichen

Botanik — Natürliche Systematik

Fumariaceen

(Erdrauchgewächse), dikotyle Familie aus der Ordnung der Rhöadeen, mit den Papaveraceen am nächsten verwandt, zarte Kräuter ohne Milchsaft, mit wechselständigen, meist mehrfach gefiederten Blättern ohne Nebenblätter. Bisweilen sind unterirdische Knollen [* 2] vorhanden. Die Blüten stehen in Trauben. Der Kelch besteht aus zwei kleinen, abfallenden Blättchen, die Blume aus vier Blättern, von denen die beiden äußern rechts und links, die beiden innern vorn und hinten stehen.

Das eine äußere Blumenblatt ist oft an der Basis gespornt, das andre nicht; bei der Gattung Dielytra ist die Blüte [* 3] zweispornig. Auch spornlose Blüten kommen bei Hypecoum vor. Die beiden innern Blumenblätter hängen an ihrer etwas schwielig verdickten Spitze zusammen. Das Androceum besteht aus zwei Bündeln von je drei Staubgefäßen, welche dem rechten und linken Blumenblatt gegenüberstehen. Jedes Bündel ist bandartig, an der Spitze dreispaltig; der mittlere Abschnitt trägt eine zweifächerige, jeder seitliche eine einfächerige Anthere, welche mit Längsspalten sich öffnet.

Same (botanisch)

Bild 14.253: Same (botanisch)
* 4 Samen.

Der oberständige Fruchtknoten ist aus zwei rechts und links stehenden Karpellen zusammengesetzt, einfächerig, mit zwei wandständigen Samenleisten, an denen sich mehrere amphitrope Samenknospen befinden. Die Frucht ist entweder eine vielsamige, zweiklappige Kapsel oder eine ein- oder zweisamige Nuß. Die schwach nierenförmigen Samen [* 4] haben eine glänzende, krustige Schale, meist einen kammförmigen Nabelanhang und enthalten im Grund eines reichlichen, fleischig-öligen Endosperms einen kleinen Embryo. Die Familie besteht aus ca. 100 Arten, welche in der nördlichen gemäßigten Zone, vorzugsweise in den Ländern um das Mittelländische Meer und in Nordamerika, [* 5] verbreitet sind; den Tropen fehlen sie, und am Kap finden sich nur wenige. Die Knollen einiger Arten sind offizinell.