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Funkeln | eLexikon | Physik - Optik

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Fungieren - Funkenfäng

Bild 6.787: Fungieren - Funkenfänger
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Funkelnanhaltendes, aber intermittierend aufblitzendes, kräftiges, hin und her zitterndes Licht, welches / 222

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Funkeln

222 Wörter, 1'546 Zeichen

Physik — Optik

Funkeln,

anhaltendes, aber intermittierend aufblitzendes, kräftiges, hin und her zitterndes Licht, [* 2] welches häufig auch seine Farbe ändert. Das Funkeln tritt ein bei einer gewissen Unruhe der Lichtquelle selbst oder derjenigen Körper, welche das Licht reflektieren oder brechen, wobei auch Farbenzerstreuung [* 3] eintritt, wie z. B. bei Diamanten. Das Funkeln der Fixsterne [* 4] (Scintillation) erklärt sich nach Arago aus dem an verschiedenen Stellen ungleichen Lichtbrechungsvermögen der Atmosphäre.

Planeten (Erklärung de

Bild 13.108: Planeten (Erklärung der scheinbaren Bewegung)
* 6 Planeten.

Von den Lichtstrahlen, die, in einem gewissen Augenblick von einem Fixstern, der als Lichtpunkt angenommen wird, ausgehend, unser Auge [* 5] treffen, hat jeder in der Atmosphäre eine andre Bahn durchlaufen und je nach der Beschaffenheit der Luft entlang seinem Weg eine andre Verzögerung erlitten. Sind diese Verzögerungen z. B. derart, daß die roten Strahlen sich durch Interferenz vernichten, so wird der Stern in diesem Augenblick grün erscheinen. Aber im nächsten Augenblick schon haben sich auf dem Weg der Lichtstrahlen die Temperatur, die Feuchtigkeit und die Dichte der Luft ein wenig geändert; andre Strahlen tilgen sich aus, und der Stern funkelt nun mit andrer Farbe. Die Planeten, [* 6] gewissermaßen aus vielen Lichtpunkten bestehend, funkeln nicht, weil das Funkeln des einen Lichtpunktes dasjenige des andern aufhebt. Besonders stark ist das Funkeln der Sterne, wenn die Luft feuchter wird, und deshalb erblicken die Seeleute in dem lebhaften ein Zeichen baldigen Regens.

Vgl.   Exner, über das Funkeln der Sterne und die Scintillation überhaupt (Wien [* 7] 1882).