Gailhabaud | eLexikon | Bildende Künste - Kunstschriftsteller - Franzosen
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- ️Wed Aug 29 1810
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Gahrs - Gaillard
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Gailhabaud | (spr. gälaboh), Jules, franz. Archäolog, geb. 29. Aug. 1810 zu Lille aus einer Kaufmannsfamilie, / 147 |
Gailhabaud
147 Wörter, 1'040 Zeichen
Bildende Künste — Kunstschriftsteller — Franzosen
Gailhabaud
(spr. gälaboh), Jules, franz. Archäolog, geb. 29. Aug. 1810 zu Lille [* 2] aus einer Kaufmannsfamilie, war anfangs selbst Kaufmann und ließ sich 1834 in Paris [* 3] nieder. Hier entsagte er nach einigen Jahren dem Handelsstand, um sich ganz seiner Neigung zu archäologischen und kunsthistorischen Studien zu überlassen, und begann die Herausgabe seines großen Werkes »Monuments anciens et modernes« (1839-50, 4 Bde. mit 400 Tafeln),
das eine Geschichte der Architektur in bildlichen Darstellungen mit Beschreibung bietet und von Lohde unter dem Titel: »Denkmäler der Baukunst« [* 4] (Hamb. 1842-1852) auch in deutscher Bearbeitung herausgegeben wurde. Dem Werk schlossen sich an: »L'architecture du V. au XVII. siècle« (1850-59, 4 Bde.; deutsch, Leipz. 1856-66) und »L'art dans ses diverses branches« (1862-65, 72 Tafeln). Gailhabaud gründete auch die »Revue archéologique« und die »Bibliothèque archéologique«. Seine reichen Kunstsammlungen, welche er der Stadt Paris vermacht hatte, gingen beim Brande des Stadthauses im Mai 1871 zu Grunde.