Gans | eLexikon | Rechtswissenschaft - Rechtsgelehrte - Romanisten
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- ️Thu Mar 22 1798
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Gánócz - Gänse
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Gans | # Vogel, s. Gänse. / 4 |
Gans _2 | # Eduard, Vertreter der philosophischen Schule der Jurisprudenz in Deutschland, geb. 22. März / 235 |
Gans
239 Wörter, 1'820 Zeichen
Rechtswissenschaft — Rechtsgelehrte — Romanisten
Gans,
Gans,
Schweiz
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* 6
Schweiz.Eduard, Vertreter der philosophischen Schule der Jurisprudenz in Deutschland, [* 2] geb. 22. März 1798 zu Berlin [* 3] von jüdischen Eltern, studierte daselbst, sodann in Göttingen [* 4] und Heidelberg [* 5] Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie. Noch während seines Aufenthalts in Heidelberg, wo er sich an Thibaut und Hegel anschloß, schrieb er mehrere juristische Abhandlungen, die in Thibauts »Archiv« Aufnahme fanden, und die Broschüre »Über römisches Obligationenrecht« (Heidelb. 1819). 1820 habilitierte er sich als Privatdozent zu Berlin und hatte hier bald das besuchteste Auditorium. Durch Gründung der Rechtswissenschaft auf Philosophie trat er in Widerspruch mit der namentlich durch Savigny repräsentierten sogen. historischen Schule, die er zunächst in der Vorrede zu den »Scholien zum Gajus« (Berl. 1821) angriff. 1825 und später unternahm er wiederholt wissenschaftliche Reisen nach Frankreich und England sowie durch Deutschland, die Schweiz [* 6] und Italien, [* 7] ward 1825, nachdem er zum Christentum übergetreten, außerordentlicher, 1828 ordentlicher Professor der juristischen Fakultät. Er starb 5. Mai 1839. Von seinen Werken sind als die bedeutendsten ferner zu erwähnen: »Das Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwickelung« (Bd. 1 u. 2, Berl. 1824-25; Bd. 3 u. 4, Stuttg. 1829-35);
»System des römischen Zivilrechts« (Berl. 1827);
»Beiträge zur Revision der preußischen Gesetzgebung« (das. 1830-32);
»Vermischte Schriften juristischen, historischen, staatswissenschaftlichen und ästhetischen Inhalts« (das. 1834, 2 Bde.);
»Über die Grundlage des Besitzes« (das. 1839).
Gans war auch Mitbegründer der »Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik«. Besonderes Verdienst erwarb er sich als Herausgeber von Hegels »Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte« (Berl. 1837).