Gaskalk | eLexikon | Technologie, Gewerbe und Industrie - Heizung und Beleuchtung
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Gaserzeuger - Gaskraft
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Gaskalk | (Defäkationskalk), der aus den Reinigungsapparaten der Gasanstalten stammende Kalk, welcher / 94 |
Gaskalk _2 | Nebenprodukt der Leuchtgasbereitung, besteht vorzugsweise aus kohlensaurem Kalk, enthält außerdem / 55 |
Gaskalk
149 Wörter, 1'227 Zeichen
Technologie, Gewerbe und Industrie — Heizung und Beleuchtung
Gaskalk
(Defäkationskalk), der aus den Reinigungsapparaten der Gasanstalten stammende Kalk, welcher zur Befreiung des rohen Gases von Kohlensäure, Schwefelwasserstoff etc. gedient hat, riecht durchdringend widerlich, enthält neben unverändertem Ätzkalk Calciumsulfhydrat und Schwefelcalcium, Cyancalcium, Schwefelcyancalcium, kohlensauren, schwefligsauren, unterschwefligsauren, schwefelsauren Kalk, freies Ammoniak und Teerstoffe. Er zersetzt sich an der Luft und geht allmählich größtenteils in schwefelsauren Kalk über. Man benutzt ihn als Dünger, Wegebaumaterial, zum Enthaaren der Felle in der Gerberei, zur Gewinnung von Cyan- und Schwefelcyanverbindungen, Ammoniaksalzen und Unterschwefligsäuresalzen. Aus 1000 kg hat man 15-20 kg Ammoniaksalze u. 12-15 kg Berliner Blau [* 2] gewonnen.