Geber | eLexikon | Chemie - Chemiker - Verschiedene
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Gebauer - Gebesee
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Geber | # im Prämiengeschäft der Prämienzahler, im Gegensatz zum Nehmer; Schluß auf geben und nehmen, / 22 |
Geber _2 | # (Gafar, Gabar), eigentlich Abu Abdallah Dshafar ibn Muhammed, mit dem Beinamen al Ssadik (der / 157 |
Geber
179 Wörter, 1'232 Zeichen
Chemie — Chemiker — Verschiedene
Geber,
im Prämiengeschäft der Prämienzahler, im Gegensatz zum Nehmer;
Schluß auf geben und nehmen, eine Schlußform im Stellgeschäft. Vgl. Börse, S. 238.
Geber
(Gafar, Gabar), eigentlich Abu Abdallah Dshafar ibn Muhammed, mit dem Beinamen al Ssadik (der Wahrhafte), arab. Gelehrter, geb. 699, der sechste Imam (Oberhaupt der Aliden), starb 765 in Medina. Er war ein eifriger Astrolog und wegen seiner Wahrsagekunst (aus dem Gliederzucken) berühmt. Man schreibt ihm gegen 500 Schriften zu, von welchen besonders »Sidera apparentia nativitatum«, »Liber divinationis«, »Valpitationes membrorum«, »Electiones dierum« und »Tabulae de cognitione ingressus annorum, mensium et dierum« vielfach übersetzt worden sind. Geber wird oft vermengt mit seinem berühmten Schüler Abu Musa Dshabir ibn Hajján, dem bedeutendsten Chemiker der Araber, der im Abendland ebenfalls unter dem Namen Geber oder Dschabir (s. d.) geht. - Ein dritter Geber, Dschaaber ben Aflah, lebte zu Ende des 11. oder zu Anfang des 12. Jahrh. in Sevilla [* 2] und schrieb unter anderm ein Werk: »De astronomia libri IX« (hrsg. von Apian, Nürnb. 1534), in welchem namentlich die Ptolemäische Theorie der zwei untern Planeten, [* 3] jedoch mehr heftig als gerecht, angegriffen wird.