Gedike | eLexikon | Pädagogik - Deutsche
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Gediegen - Geefs
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Gedike | 1) Friedrich, ausgezeichneter deutscher Schulmann, geb. 15. Jan. 1754 zu Boberow in der Mark / 267 |
Gedike _2 | Friedr., Pädagog, geb. 15. Jan. 1754 zu Boberow in der Mark Brandenburg, studierte in Frankfurt / 144 |
Gedike
411 Wörter, 2'854 Zeichen
Titel
Elemente zu Gedike:1) Friedrich, ausgezeichneter deutscher Schulmann
2) Ludwig Friedrich Gottlob Ernst, Bruder des vorigen
Gedike,
Berlin-Dresdener Eisen
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* 6
Berliner.1) Friedrich, ausgezeichneter deutscher Schulmann, geb. 15. Jan. 1754 zu Boberow in der Mark Brandenburg, [* 2] wurde im Waisenhaus zu Züllichau erzogen, studierte in Frankfurt [* 3] a. O. Theologie, wurde 1776 Subrektor, 1778 Prorektor und 1779 Direktor des Werderschen Gymnasiums in Berlin, [* 4] das durch ihn zu hoher Blüte [* 5] gedieh. Seit 1784 Mitglied des Konsistoriums und seit 1787 Rat des Oberschulkollegiums, übernahm er 1791 zugleich die Mitdirektion und 1793 die Direktion des Kölnischen Gymnasiums und starb, seit 1790 auch Mitglied der Berliner [* 6] Akademie der Wissenschaften, 2. Mai 1803. Gedike verband in glücklichster Weise das allgemein pädagogische mit dem philologischen Interesse und wirkte im Geist und Sinn des Ministers A. v. Zedlitz verdienstlich für das höhere Schulwesen in Preußen. [* 7] Die Gründung des von ihm erfolgreich geleiteten Seminars für gelehrte Schulen (1787) und die Einführung der Reifeprüfung an den Gymnasien (1788) sind vorzugsweise sein Werk. Außer einer Reihe von Schulbüchern gab er heraus: »Aristoteles u. Basedow« (Berl. 1779); »Schulschriften« (das. 1789 und 1795, 2 Bde.); »Vermischte Schriften« (das. 1801) sowie Ausgaben und Übersetzungen alter Klassiker.
Vgl. Jenisch, Worte zum Andenken an Gedike (Berl. 1803);
Horn, Friedrich Gedike (das. 1808).
Breslau
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* 9
Breslau.2) Ludwig Friedrich Gottlob Ernst, Bruder des vorigen, ebenfalls verdienstvoller Schulmann, geb. 22. Okt. 1761 zu Boberow, studierte in Halle [* 8] und ward 1782 Lehrer an dem Gymnasium zum Grauen Kloster zu Berlin und 1783 Professor am Elisabethaneum zu Breslau. [* 9] Von 1793 bis 1803 stand er als Rektor dem Gymnasium in Bautzen [* 10] vor und wurde 1803 Direktor der ersten in Sachsen [* 11] gegründeten Realschule, der Bürgerschule zu Leipzig. [* 12] Hier wirkte er bis 1832 und starb 8. Juli 1839 daselbst. Seine Schriften sind meist Schulprogramme.