Gemeinschaft der Heiligen | eLexikon
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Gemeinschaft der Heili
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Gemeinschaft der Heiligen | (lat. Communio oder Communicatio sanctorum) folgt im apostolischen Glaubensbekenntnis auf das / 180 |
Gemeinschaft der Heiligen
180 Wörter, 1'365 Zeichen
Gemeinschaft
der Heiligen (lat. Communio oder Communicatio sanctorum) folgt im apostolischen Glaubensbekenntnis auf das Bekenntnis zur »heiligen, katholischen Kirche«, vielleicht (nach dem Text: »Credo ecclesiam, sanctorum communicationem«) um auszudrücken, inwiefern dieselbe Glaubensgegenstand sei, nämlich nicht als menschliches Produkt, als äußere Gemeinschaft der Ordnungen und Einrichtungen, sondern als vom Heiligen Geist beseeltes Gesamtleben, darin jeder Gläubige als solcher seinen Zusammenhang mit allen andern durch alle Zeiten und Räume zu finden gewiß ist. In diesem Sinn hat namentlich Luther die Kirche gern als Gemeinschaft definiert (»eine heilige Gemeine«, »ein heiliges Häuflein und Gemeine auf Erden eitler Heiligen, unter Einem Haupte Christo durch den Heiligen Geist zusammenberufen, in Einem Glauben, Sinn und Verstand, mit mancherlei Gaben, doch einträchtig in der Liebe, ohne Rotten und Spalten«). Die reformierten Symbole lassen eine unsichere Behandlung dieses Gegenstandes erkennen und stimmen entweder, wie das helvetische, mit dem lutherischen Begriff überein, oder fassen, wie der Heidelberger Katechismus, die Gemeinschaft als einen selbständigen Begriff, der dogmatisch die Teilnahme aller Glieder [* 2] des Leibes Christi an den vom Haupt ausgehenden Kräften und Gaben, ethisch ihr auf wechselseitige Förderung gerichtetes Verhalten bestimmt.