Giraud | eLexikon | Litteratur - Italienische Literatur - Schriftsteller
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Girardin (François Aug
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4 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Giraud | (spr. schiro), 1) Giovanni, Graf, ital. Lustspieldichter, geb. 28. Okt. 1776 zu Rom aus französisch / 329 |
Giraud _2 | (spr. schiróh), 1) Pierre François Eugène, franz. Historien-, Genre- und Porträtmaler, geb. / 358 |
Giraud _3 | # (spr. schiroh), Graf Giovanni, ital. Lustspieldichter, geb. 28. Okt. 1776 in Rom, von franz. / 148 |
Giraud _4 | # (spr. schiroh), Pierre François Eugène, franz. Maler, geb. 9. Aug. 1806 zu Paris, besuchte / 174 |
Giraud
2 Seiten, 1'009 Wörter, 7'023 Zeichen
Litteratur — Italienische Literatur — Schriftsteller
Giraud
Venedig
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Venedig.(spr. schiroh), Graf Giovanni, ital. Lustspieldichter, geb. 28. Okt. 1776 in Rom, [* 2] von franz. Abkunft, folgte seiner Neigung für das Theater, [* 3] auch als er 1793 nach dem Tode seines Vaters Soldat und bald Offizier wurde. Nachdem er sechs Komödien geschrieben, die in Venedig [* 4] mit großem Beifall zur Aufführung kamen, wurde er von Napoleon 1809 zum Generalintendanten aller Theater im Departement jenseit der Alpen [* 5] ernannt, verlor aber 1814 diese Stelle und siedelte nach Toscana über, wo er durch glückliche Handelsunternehmungen ein ansehnliches Vermögen erwarb. Er starb 1. Okt. 1834 zu Neapel. [* 6] Von seinen Lustspielen ist das beste «L’ajo nell’imbarazzo» (deutsch von Th. Hell: «Der Hofmeister in tausend Ängsten». Im «Dramat. Vergißmeinnicht», Bd. 2, Dresd. 1824). Seine Komödien erschienen als «Teatro» (3 Bde., Mail. 1823) und «Teatro domestico» (2 Bde., ebd. 1822). Spätere, unvollständige Ausgaben sind «Commedie del Conte Giraud Giraud» (4 Bde., Flor. 1828),
«Commedie scelte» (Par. 1829).
Giraud
Girbaden - Girndt
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Seite 58.20.(spr. schiroh), Pierre François Eugène, franz. Maler, geb. 9. Aug. 1806 zu Paris, [* 7] besuchte die École des beaux arts daselbst, hielt sich später längere Zeit in Italien [* 8] auf und kehrte 1832 wieder ¶
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nach Paris zurück. 1844 bereiste er Spanien, [* 10] 1847 den Orient. Zu seinen bekanntesten Gemälden gehören: Rettung des Dauphins Karl durch Stephan Marcel 1358 (1836), Übergang der Armee Condés und Colignys über die Loire (1837), Tanz in einer Posada zu Granada [* 11] (1853), Tänzerin in Kairo [* 12] (1866), Der sterbende Matador (1869; im Luxembourg zu Paris), Juwelenhändlerin im Harem (1874), Büchertrödler (1875), Blumenmarkt unter dem Direktorium (1876), Rückkehr aus der Schenke (1877). Giraud starb 29. Dez. 1881 in Paris.
Charles Giraud, Maler, Bruder des vorigen, geb. 18. Jan. 1819 zu Paris, studierte seit 1835 auf der École des beaux-arts und bereiste 1843–47 Westindien, [* 13] 1856 mit dem Prinzen Napoleon den europ. Norden. [* 14] Unter seinen Gemälden sind hervorzuheben: Erinnerung an Haïti [* 15] (1853), Seehundsfang (1857), Rückkehr des Jägers, Spinnerinnen in der Bretagne (1873), Landungsplatz in Brienz (1874), Vlämisches Intérieur (1876), Apfelernte (1877). Er starb 1892 in Paris.