Godofredus | eLexikon | Philologie und Alterthumskunde - Namen - Eigennamen
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Godofredus | (lat.), s. v. w. Gottfried. / 4 |
Godofredus
4 Wörter, 39 Zeichen
Philologie und Alterthumskunde — Namen — Eigennamen
Godofredus
(lat.), s. v. w. Gottfried. ^[= (althochd. Cótafrit, "der Frieden mit Gott hat", "Gottverbundener"), deutscher ...]
Gottesfurcht - Gottfri
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Seite 7.566.Titel
Elemente zu Gottfried:1) Gottfried der Bärtige, Herzog von Lothringen
2) Gottfried der Höckerige, Herzog von Lothringen, Sohn des vorigen
3) Gottfried (IV.) von Bouillon, Herzog von Niederlothringen
[7.567] Gottfried von Straßburg deutscher Dichter des Mittelalters
[7.567] Gottfried von Neifen Minnesänger
[7.568] Gottfried von Vitérbo Geschichtschreiber des Mittelalters
Gottfried
(althochd. Cótafrit, »der Frieden mit Gott hat«, »Gottverbundener«),
deutscher Mannesname. Merkwürdige Fürsten:
1) Gottfried der Bärtige, Herzog von Lothringen, nach seines Vaters Gozelo Tod 1044 von Heinrich III. nur mit Oberlothringen belehnt, während sein Bruder Gozelo Niederlothringen erhielt, suchte das ganze Herzogtum mit Waffengewalt zu erringen und empörte sich schon 1044 gegen Heinrich III., wurde aber 1045 besiegt und in Giebichenstein gefangen gesetzt. 1046 begnadigt, unternahm er 1047 einen neuen Aufstand, wurde aber 1049 wiederum besiegt und seines Landes beraubt. 1051 wieder eingesetzt, vermählte er sich 1054 mit der verwitweten Markgräfin Beatrix von Tuscien, erhielt das Herzogtum Spoleto und 1065 das Herzogtum Niederlothringen und starb 21. Dez. 1069 in Verdun. [* 4]
Vgl. Jung, Herzog Gottfried der Bärtige (Marb. 1884).
Geschichtskarten von D
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Deutschland.2) Gottfried der Höckerige, Herzog von Lothringen, Sohn des vorigen, folgte diesem 1069 in der Herrschaft, ein fein gebildeter, energischer Fürst, seit 1071 vermählt mit der Stieftochter seines Vaters, Mathilde von Tuscien, der Freundin Gregors VII., teilte deren religiöse Schwärmerei und römische Politik nicht, sondern hing treu an Deutschland [* 5] und seinem König Heinrich IV. und besuchte Italien [* 6] selten. Er kämpfte tapfer an der Spitze der Lothringer in der Schlacht bei Hohenburg (1075), wohnte dem Wormser Konzil (1076) bei, das Gregor VII. absetzte, wurde aber in demselben Jahr in Friesland ermordet, der letzte von dem Mannesstamm der alten lothringischen Herzöge.
Gottfried von Neifen -
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Seite 7.567.3) Gottfried (IV.) von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, Führer des ersten Kreuzzugs, Sohn Eustachs, Grafen von Boulogne, und Idas von Lothringen, einer Schwester des vorigen, ward von diesem adoptiert, besaß zuerst nur die Grafschaft Bouillon nebst Verdun und die Mark Antwerpen, [* 7] erhielt aber von Heinrich IV., welchem er in dem Kampf gegen Rudolf von Schwaben (welchem Gottfried nach der Sage selbst die tödliche Wunde beibrachte), in der Schlacht an der Elster [* 8] 1080 und bei seinem Römerzug 1083 treu beistand, 1089 Niederlothringen. Er führte 1096 einen Teil des Kreuzheers die Donau abwärts nach Konstantinopel, [* 9] mußte dort nach unglücklichem Kampf mit den Griechen im April 1097 dem Kaiser Alexios den Lehnseid leisten und that sich erst bei der Belagerung und Erstürmung Jerusalems 1099 durch Tapferkeit und Besonnenheit wie Menschlichkeit und Frömmigkeit hervor. Daher wurde er nach der Eroberung von Jerusalem [* 10] 1099 zum König gewählt, nahm aber nur den Titel »Beschützer des Heiligen Grabes« an, schlug 12. Aug. 1099 die Ägypter ¶
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bei Askalon und starb, nachdem er gegen die Geistlichkeit eine gefährliche Schwäche und Nachgiebigkeit bewiesen, 18. Juli 1100, ein edler Repräsentant des christlichen Rittertums.
Vgl. de Hody, Godefroid de Bouillon et les rois latins de Jerusalem (2. Aufl., Tournai 1859);
Froboese, Gottfried v. Bouillon (Berl. 1879).