Gonzen | eLexikon | Geographie - Schweiz - Berge
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Gonten (Hinter) - Gonz
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Gonzen | der Endkopf des südöstlichen Ausläufers der Churfirsten (s. d.), welcher sich hoch über / 159 |
GONZEN | oder GONZE (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 1833 m. Gipfel, am SO.-Ende der Kette Churfirsten-Alvier, / 328 |
Gonzen
487 Wörter, 3'374 Zeichen
Geographie Schweiz: Geographie — Schweiz — Berge
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Gonzen
oder Gonze (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 1833 m. Gipfel, am SO.-Ende der Kette Churfirsten-Alvier, bei Sargans im Winkel zwischen Rheinthal und Seezthal stolz aufragend. Kann von Sargans aus über den Gonzewald bestiegen werden. Bewundernswerter Faltenbau der Malm- und Doggerschichten. Die untern Hänge bewaldet, oben mit hohen Felswänden gekrönt. Besteht aus Dogger und Malm und bildet den Gewölbekern der ganzen Kette. Zwischen dem Gipfel des Gonzen und dem Gonzewald hat man seit undenklichen Zeiten im Jurakalk Eisenerz abgebaut. Die Nachrichten über diesen Betrieb reichen bis zum Jahr 1200 hinauf, doch ist es wahrscheinlich, dass hier schon die Römer Eisen abbauten. Da das Erz 50-60% reines Eisen enthält, darf es als ein gutes Rohmaterial zur Eisengewinnung angesprochen werden. Es findet sich zusammen mit Pyrit, Jaspis, Thon, Quarz, Calcit, Baryt, Eisenglanz, Fluorit, Chlorit, Hausmannit, Rhodochrosit, Wiserit etc. Das geförderte Erz wurde in Plons, im Seezthal 2 km nw. Mels, verhüttet und eignete sich besonders zur Herstellung von Schmiedeeisen und Bessemerstahl, konnte aber seiner Härte und Sprödigkeit wegen nicht gut zu Gusseisen verarbeitet werden. Der Erzgang, der zum grössten Teil aus dichtem Boteisenerz (Hämatit) oder Magneteisenerz besteht und von Manganerzen begleitet ist, liegt mitten im Jurakalk und kann bis zu 1,52 m Mächtigkeit anschwellen. Er kann in den gefalteten Schichten auf eine Strecke von mindestens 1 km verfolgt werden und wurde in den normal gelagerten Schichten des O.-Hanges und den überkippten Schichten des W.-Hanges zwischen 1250 und 1450 m Höhe bergmännisch abgebaut.
Gonzenbach - Gordola
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Seite 42.381.
Die (abgewickelt gedachte) Fläche des noch abbaufähigen Eisenerzlagers ist auf 450000 m2 geschätzt worden. Prof.
Heim
hat vor wenigen Jahren nachgewiesen, dass das
Lager sich im mittlern Malm (Sequan) und nicht im Dogger
(wie die Mehrzahl der ähnlichen Vorkommnisse in den
Kalkalpen) befindet. Der immer nur sehr unregelmässig betriebene Abbau
ist heute ganz eingestellt. Vergl. Zweifel,
B., und A. Gutzwiller. Das Bergwerk am Gonzen
(Ber. der naturf. Ges. St. Gallen.
1875/76).
-
Heim,
Alb. Ueber das Eisenerz
¶
mehr
am Gonzen (Vierteljahrsschr. der naturf. Ges. in Zürich. 45, 1900).