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Griechische Altertümer | eLexikon

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Griechische

Altertümer, die Staats , Kriegs-, Sacral- und Privataltertümer des alten Griechenland [* 2] (s. Altertum). Der erste Versuch einer umfassenden Darstellung dieses Gebietes war Joh. Phil. Pfeiffers «Libri IV antiquitatum graecarum, gentilium, sacrarum, politicarum militarium et oeconomicarum» (Königsb. und Lpz. 1689; 2. Aufl. 1707),

von besonderer Bedeutung dann das Sammelwerk von Jakob Gronov: «Thesaurus antiquitatum graecarum» (13 Bde., Leid. 1694–1702). Zum Range eines besondern Fachs, das mehr als Sammlung wertvoller Notizen sein sollte, erhob die Altertümer aber erst Fr. Aug. Wolf (s. d.),

indem er «alle Einzelheiten des hellenischen Lebens in geschichtlicher Auffassung unter dem Brennpunkte des Nationalcharakters zusammenzufassen» unternehmen und so eine Einheitlichkeit der verschiedenen Teile der herstellen wollte. A. Böckh wies dieser Disciplin den ganzen materiellen Stoff der Philologie mit Ausschluß der formalen Fächer [* 3] zu.



Griechische Anthologie

Bild 58.348: Griechische Anthologie - Griechische Eisenbahnen
* 5 Seite 58.348.

Alle frühern Lehrbücher der wurden verdrängt durch das Werk K. F. Hermanns (s. d.), das durch den großen Reichtum von Nachweisungen der Einzellitteratur von großer Bedeutung wurde; es hat auch über Wachsmuths Versuch einer Darstellung des gesamten Kulturlebens der Hellenen (in seiner «Hellenischen Altertumskunde aus dem Gesichtspunkte des Staates», 2. Aufl., 2 Bde., Halle [* 4] 1844–46) den Sieg davongetragen. Als der Inbegriff

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der staatlichen und gesellschaftlichen Zustände des griech. Volks, mit Einschluß des Kultus, aber mit Ausscheidung der Privataltertümer wurden die gefaßt von Griechische F. Schömann (s. d.) in den «Griechischen Altertümern». Die Staatsaltertümer speciell sind von Griechische Gilbert in dessen «Handbuch der griech. Staatsaltertümer» neuerdings behandelt (2. Tl., 1881–85; Tl. 1, 2. Aufl. 1893). Endlich haben die griech. Staats-, Kriegs- und Privataltertümer durch Busolt, Bauer und Iwan Müller in des letztern «Handbuch der klassischen Altertumswissenschaft» (Nördl. und Münch. 1887 fg.) eine abermalige Bearbeitung gefunden.