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Großfußhuhn | eLexikon

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Großfußhuhns. Wallnister. / 3

Seite 7.843

Großfußhuhn

3 Wörter, 30 Zeichen

Wallner - Wallon

Bild 16.369: Wallner - Wallon
* 2 Seite 16.369.

Wallnister

(Talegalla Less.), Gattung aus der Ordnung der Hühnervögel [* 3] und der Familie der Wallnister oder Großfußhühner (Megapodiidae), mittelgroße Vögel [* 4] in Australien [* 5] und Ozeanien, [* 6] mit kleinem Kopf, kräftigem Schnabel, mittelgroßen, stark gerundeten Flügeln, kurzem, dachförmigem Schwanz, sehr großen Füßen, langem, kräftigem Lauf und langen, großen Zehen. Sie legen sehr große Eier, [* 7] welche in eigentümlicher Weise gezeitigt werden, und aus denen die Jungen mit dem Federkleid der Alten bis auf die Steuerfedern bedeckt und im stande, sofort eine kurze Strecke zu fliegen, ausschlüpfen.

Auge des Menschen

Bild 2.74a: Auge des Menschen
* 9 Auge.

Auch bei diesen Vögeln entwickelt sich wie bei allen übrigen zuerst ein Embryonalgefieder, dasselbe wird aber noch im Ei [* 8] abgeworfen. Das Buschhuhn (Buschtruthuhn, Talegallahuhn, T. Lathami Gray, s. Tafel »Hühnervögel«) ist 80 cm lang, mit nacktem, scharlachrotem Hals und Kopf und am Vorderhals lang herabhängendem, hochgelbem Hautwulst, oberseits schokoladenbraun, unterseits hellbraun, silbergrau gerändert oder gebändert; das Auge [* 9] ist hellbraun, der Schnabel bleigrau, der Fuß hell schokoladebraun. Es bewohnt die Waldungen von Neusüdwales, lebt gesellig in kleinen Trupps nach Art der Hühnervögel, läuft sehr geschickt durch das verworrenste Buschwerk, bäumt oft und leicht und wird bei seiner Fahrlässigkeit leicht erlegt.

Seines schmackhaften Fleisches halber jagt man es eifrig und hat es bereits sehr zurückgedrängt. Zur Brutzeit scharrt das Männchen einen etwa 1½ m hohen Haufen abgestorbener Pflanzenteile zusammen, in welchem sich durch die bald eintretende Gärung eine bedeutende Wärme [* 10] entwickelt. Sobald dies geschehen, legt das Weibchen seine Eier einzeln in Abständen von 20-30 cm und etwa armstief hinein und bedeckt sie mit Blättern. Die Eier sind 9,5 cm lang, 6,5 cm dick und rein weiß.

Muscardine - Muscheln

Bild 62.101: Muscardine - Muscheln [unkorrigiert]
* 11 Muscheln.

Das Männchen überwacht die Entwickelung der Eier und der Wärme und sorgt für Zuführung von Luft und Regelung der Temperatur. Die einzelnen Haufen scheinen von mehreren Hühnern errichtet und benutzt zu werden, und man findet in ihnen zuweilen einen Scheffel Eier. Diese entwickeln sich lediglich durch die Wärme des Haufens; die Jungen schlüpfen befiedert aus und sind sogleich im stande, zu bäumen. Zu derselben Familie gehört das Großfußhuhn (Megapodius Duperreyi Less.), von der Größe eines weiblichen Fasans, ähnlich gebaut wie das vorige, aber mit schwächerm, am Grund breitem, an der Spitze gewölbtem Schnabel, kurzem, breitem, abgerundetem Schwanz und längern Zehen, ist am Kopf dunkel rotbraun, auf dem Rücken und an den Flügeln zimtbraun, Schwingen und Schwanzfedern schwärzlichbraun, am Hinterhals und an der Unterseite grau, mit rötlichbraunem Auge und Schnabel und orangefarbenem Fuß. Es bewohnt auf den Philippinen das Gestrüppe in der Nähe der Küste, lebt paarweise oder einzeln und nährt sich von Wurzeln, Sämereien und Kerbtieren. Es baut aus Sand, Muscheln, [* 11] Schlamm und vermodertem Holz [* 12] Nisthaufen, welche, von mehreren Generationen benutzt und vergrößert, fast 5 m Höhe und 20 m Umfang erreichen. Die Eier liegen in diesen Haufen 2 m tief, sind 9 cm lang und 6 cm dick. Eine andre Art, M. Freycinetti Stud., auf Neubritannien, bildet im schwarzen Lavasand 30-60 cm tiefe Gänge und legt in diese 2-3 Eier, welche hier einer Temperatur von 38-40° ausgesetzt sind.