Gütererzeugung | eLexikon | Volkswirtschaft - Volkswirtschaftslehre
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Gütererzeugung | (Güterproduktion), s. Produktion. / 4 |
Gütererzeugung
4 Wörter, 51 Zeichen
Volkswirtschaft — Volkswirtschaftslehre
Gütererzeugung
(Güterproduktion), s. Produktion.
Produce-Stakes - Profe
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Seite 13.400.Produktion
(lat.), im allgemeinen das Produzieren oder Hervorbringen sowie das Hervorgebrachte, das Produkt selbst; im engern volkswirtschaftlichen Sinn s. v. w. Gütererzeugung, d. h. jede Thätigkeit, welche Werte schafft. Der Mensch kann keine Stoffe hervorbringen, sondern nur den von der Natur gebotenen Stoffen Formen geben, in denen sie eine erhöhte Brauchbarkeit für die Befriedigung von Bedürfnissen haben. Die Physiokraten faßten den Begriff der Produktion so eng auf, daß sie nur die Hervorbringung von Bodenerzeugnissen darunter verstanden.
Später bezeichneten viele Nationalökonomen solche Thätigkeiten als »produktiv«, durch welche Sachgüter hervorgebracht werden, während die persönliche Dienstleistungen, gelehrte Beschäftigungen etc. »unproduktiv« seien. Rau und Lotz machten dabei das Zugeständnis, daß Handel und Ortsveränderung mittelbar produktiv seien. Der ganze an diese Frage geknüpfte Streit ist ein leerer Wortstreit, da für ihn die Bestimmung der Begriffe Gut, Wert und Wirtschaft maßgebend ist. Von ganz andrer Bedeutung ist die Frage, ob eine Thätigkeit dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit entspricht. Dies ist der Fall, sobald der Erfolg das gebrachte Opfer genügend lohnt. Wer das Gesamtwohl durch seine Thätigkeit um so viel erhöht, daß für die von ihm vermehrten Güter der höchstmögliche Ersatz geleistet wird, der hat jenem Grundsatz genügt.