Gummigänge | eLexikon | Botanik - Pflanzenanatomie
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Gummigänge - Gundelfin
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Gummigänge | (Gummikanäle), Intercellularkanäle der Pflanzen, deren Inhalt aus homogenem Gummischleim besteht, / 40 |
Gummigänge _2 | nennt man in der Botanik Intercellularräume (s. d.), die mit Gummi oder ähnlichen Stoffen / 108 |
Gummigänge
148 Wörter, 1'077 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Gummigänge
(Gummikanäle), Intercellularkanäle der Pflanzen, deren Inhalt aus homogenem Gummischleim besteht, stellen meist kontinuierliche, oft auf weite Strecken durch die Stengel [* 2] und Blätter im Parenchym der Rinde und des Marks hinlaufende Kanälchen dar (vgl. Absonderung, S. 59 f., und Intercellularkanäle).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Gummigänge
Cycadeen - Cyclamen
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* 3
Cycadeen.nennt man in der Botanik Intercellularräume (s. d.), die mit Gummi oder ähnlichen Stoffen erfüllt sind. Sie finden sich bei zahlreichen Pflanzen, z. B. allgemein in den Familien der Marattiaceen, Cycadeen, [* 3] bei vielen Kakteen [* 4] und Araliaceen. Sie durchziehen die betreffenden Pflanzenorgane, in welchen sie vorkommen, auf große Strecken, und stehen in der Regel mittels Anastomosen miteinander in Verbindung. Die chem. Beschaffenheit der in den Gummigänge enthaltenen Stoffe sowohl wie die Bedeutung derselben für den Ernährungsprozeß der Pflanzen bedarf noch der genauern Untersuchung. Die Gummibildung in den Gummigänge ist ein normaler Vorgang und hat nichts zu thun mit der krankhaften Umbildung der Zellwände, wie sie bei der Gummosis (s. d.) eintritt.