Gurlitt | eLexikon | Bildende Künste - Malerei - Neuere deutsche Maler
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Gurkenkraut - Gurlt
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5 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Gurlitt | 1) Johann Gottfried, Schulmann und Archäolog, geb. 11. März 1754 zu Halle, studierte seit / 362 |
Gurlitt _2 | Heinr. Louis Theodor, Landschaftsmaler, geb. 8. März 1812 zu Altona, wurde, um sich der Malerei / 282 |
Gurlitt _3 | # Cornelius, Kunsthistoriker, Sohn von Louis G., geb. 1. Jan. 1850 zu Nischwitz in Sachsen, studierte / 130 |
Gurlitt _4 | # Louis, Landschaftsmaler, geb. 8. März 1812 zu Altona, erhielt seinen ersten Unterricht bei / 289 |
Gurlitt, | Louis, starb 19. Sept. 1897 zu Naundorf bei Schmiedeberg im Erzgebirge. Sein Bruder Emanuel / 22 |
Gurlitt
2 Seiten, 1'085 Wörter, 7'502 Zeichen
Bildende Künste — Malerei — Neuere deutsche Maler
Titel
Elemente zu Gurlitt:1) Johann Gottfried, Schulmann und Archäolog
2) Louis, Maler, geb. 8. März 1812 zu Altona
Gurlitt,
Halle
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* 2
Halle.1) Johann Gottfried, Schulmann und Archäolog, geb. 11. März 1754 zu Halle, [* 2] studierte seit 1773 in Leipzig [* 3] Philosophie und Theologie (auf letzterm Gebiet fortan der rationalistischen Richtung zugethan), ward 1778 Oberlehrer und 1779 Rektor in Klosterberge bei Magdeburg [* 4] und 1802 Direktor des Johanneums sowie zugleich Professor der orientalischen Sprachen am Gymnasium zu Hamburg, [* 5] wo er 14. Juni 1827 starb. Unter seiner Leitung erhob sich das Johanneum zu einer der blühendsten Schulen Deutschlands. [* 6] Seine Schriften sind teils pädagogischen (»Schulschriften«, Magdeb. 1801-29, 2 Bde.),
teils gelehrten Inhalts: »Über Gemmenkunde« (das. 1798); »Über Mosaik« (das. 1798); »Versuch über Büstenkunde« (das. 1800). Letztere wurden gesammelt als »Archäologische Schriften« herausgegeben von Corn. Müller (Altona [* 7] 1831).
Tirol
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* 11
Tirol.2) Louis, Maler, geb. 8. März 1812 zu Altona, wurde, um sich der Malerei zu widmen, 1829 in Hamburg Schüler von Bendixen. 1832 setzte er seine Studien in München [* 8] fort, besuchte 1835-38 die Akademie in Kopenhagen [* 9] und bereiste von dort Norwegen, [* 10] Schweden und Jütland. 1839 besuchte er Tirol [* 11] und Oberitalien [* 12] und lebte dann wieder einige Jahre in Kopenhagen. 1843 ging er nach Düsseldorf [* 13] und bald darauf nach Unteritalien und Sizilien, [* 14] woher er für seine nachfolgenden Bilder zahlreiche Motive nahm.
Norddeutscher Lloyd -
![Bild 62.415: Norddeutscher Lloyd - Nordenberg [unkorrigiert] Bild 62.415: Norddeutscher Lloyd - Nordenberg [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/62/62_0415.jpeg)
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Norden.Nach seiner Rückkehr (1846) lebte er bis 1848 in Berlin, [* 15] darauf in Sachsen [* 16] und begab sich 1851 nach Wien, [* 17] von wo aus er Dalmatien, Italien [* 18] und Griechenland [* 19] besuchte. 1860 zog er nach Gotha, [* 20] bereiste 1867 und 1868 Spanien [* 21] und Portugal und nahm endlich 1869 in Dresden [* 22] seinen Wohnsitz. Von hier sowohl als von Gotha aus besuchte er fast alljährlich Holstein und in den Wintern 1877/78 und 1880/81 Rom. [* 23] Seine zahlreichen, nach der Natur jener Länder höchst verschiedenen Landschaften sind durchweg poetisch in der Komposition und gut stilisiert; die besten diejenigen, in denen er die üppige Natur und die Farbenpracht des Südens schildert, z. B.: die Krissäische Ebene in Griechenland, Ebene bei Theben, römische Campagna (1846), Landschaft aus dem Albanergebirge (1850, Nationalgalerie in Berlin), Nemisee, italienische Landschaft nach Motiven aus dem Sabinergebirge, Abend im Kloster Busaco in Portugal (Museum in Dresden), und aus dem Norden [* 24] z. B. Buchenwald am Plöner See, Kellersee in Holstein (1865, im Besitz des Großherzogs von Oldenburg), [* 25] jütländische Landschaft u. a. Er ist Professor und Mitglied der Akademien von Kopenhagen und Madrid. [* 26]