Halmstad | eLexikon | Geographie - Schweden - Landschaften und Läne

Halmstad,

Hauptstadt des schwed. Läns Halland, an der Mündung der Nissa in die Laholmsbucht (Kattegat) und an der Eisenbahn nach Nässjö, regelmäßig gebaut, mit gutem Hafen, besuchten Seebädern, starkem Lachsfang, lebhaftem Handel mit Getreide [* 2] und Holzwaren und (1883) 8966 Einw. Im J. 1882 liefen 738 Schiffe [* 3] von 36,981 Ton. ein, 880 Schiffe von 54,467 T. aus.

Die Festungswerke der ehedem bedeutenden Stadt wurden 1734 geschleift.

Halmstad,

Bierbrauerei

Hauptstadt der schwed. Provinz Halland, in anmutiger Lage an der Mündung des lachsreichen Nissan, hat (1892) 12531 E., eine alte Kirche und Schloß, eine große Tuchfabrik, Steinhauerei, mechan. Werkstätte, Bierbrauerei, [* 4] eine Kaltwasserheilanstalt, höhere Schulen (auch für Mädchen), eine Gewerbeschule für Mädchen sowie bedeutende Lachsfischerei. Durch drei Linien, Halmstad-Kinnared, Halmstad-Bolmen und Westküstenbahnen, steht Halmstad in Verbindung mit dem Eisenbahnnetz des Reichs. 1892 wurden eingeführt Weizen und Weizenmehl (2,83 Mill. kg), Düngestoffe (3,00), Jute [* 5] (2,22), ferner Fische, [* 6] Reis, Petroleum, Kaffee u. s. w. Zur Ausfuhr kamen Hafer [* 7] (3,54), Holzmasse (3,49), Balken, Bretter, Grubenstützen, Lachs und Heringe, Wollgewebe (0,10 Mill. kg), Butter und Preißelbeeren. Es liefen 1206 ausländische und 445 inländische Schiffe in den Hafen ein. – Halmstad, schon im 13. Jahrh. Stadt, war während der Kalmarischen Union mehrmals Sammlungsplatz der nordischen Reichsräte. Etwas südlich, bei Fyllebro, gewann Karl XI. am 17. Aug. 1676 einen Sieg über die Dänen.