Halskrause | eLexikon
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Halsglied - Halsschmuc
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1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Halskrause | eine leichte gefältelte Halsbekleidung, entwickelte sich zu Anfang des 16. Jahrh. aus dem Saum / 209 |
Halskrause
209 Wörter, 1'399 Zeichen
Halskrause,
eine leichte gefältelte Halsbekleidung, entwickelte sich zu Anfang des 16. Jahrh. aus dem Saum des Hemdes und trat zunächst in mäßiger Größe auf. Später vom Hemd getrennt, wurde sie zum selbständigen Kleidungsstück, zugleich feiner im Stoff und mit Spitzen besetzt, und wuchs allmählich in Höhe und Breite [* 2] so ins Ungeheure, daß sie wie ein Mühlstein den Hals bis an die Ohren umschloß. In dieser (spezifisch spanischen) Form, mit Draht [* 3] unterzogen und steif gestärkt, herrschte sie in der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. gleichmäßig bei Männern und Frauen.
Haare der Pflanzen
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* 4
Haare.Gegen Ende desselben verwandelte sie sich mit dem Aufkommen der ausgeschnittenen Frauenkleider in einen hochstehenden fächerförmigen Spitzenkragen, worauf sie sich zu Anfang des 17. Jahrh., als die langen Haare [* 4] wieder Mode wurden, auf die Schultern hinabsenkte, nunmehr aus einem steifen Kragen und einem gekräuselten Rand bestehend. Aus dieser Form und dem wallonischen Reiterkragen entstand sodann der hinabfallende Spitzenkragen, der schon während des Dreißigjährigen Kriegs allgemein herrschte, und an dessen Stelle bei den Männern später das Halstuch (s. d.) trat, während sich die steife spanische Halskrause nur bei Ratsherren und lutherischen Geistlichen bis ins 18. Jahrh. erhielt, ja von letztern hier und da noch heute getragen wird. S. die Tafeln »Kostüme« [* 5] II, [* 1] Fig. 11 u. 12; III, [* 1] Fig. 1, 2, 3 u. 6.