Hampton | eLexikon | Geographie - Großbritannien - Grafschaften
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Sat Mar 08 1862
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Hampstead - Hamun
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Hampton | # (spr. hämpt'n), 1) Dorf in der engl. Grafschaft Middlesex, an der Themse, 18 km vom Hyde Park, / 174 |
Hampton _2 | # Sir John Somerset Pakington, Lord, brit. Staatsmann, geb. 20. Febr. 1799 auf Powick Court in / 265 |
Hampton _3 | (spr. hämmt'n), John Somerset Pakington, Lord, engl. Staatsmann, geb. 20. Febr. 1799 zu Powick / 114 |
Hampton
553 Wörter, 3'744 Zeichen
Geographie — Großbritannien — Grafschaften
Titel
Elemente zu Hampton:1) Dorf in der engl. Grafschaft Middlesex, an der Themse
[8.62] Hampton Sir John Somerset Pakington
Hampton
(spr. hämpt'n), 1) Dorf in der engl. Grafschaft Middlesex, an der Themse, 18 km vom Hyde Park, mit (1881) 4776 Einw., bekannt durch Hampton Court Palace, ein Schloß, seit 1514 vom Kardinal Wolsey erbaut und 1526 dem König (Heinrich VIII.) geschenkt. Letzterer erweiterte das Gebäude, das bis zur Zeit Georgs II. den Königen von England zum Wohnsitz diente, Die Gärten ließ Wilhelm III. in französischem Geschmack anlegen. Jetzt wird Hampton von Pensionären des königlichen Hofs bewohnt. Die dortige Gemäldesammlung enthält Mantegnas Triumphzug Cäsars. In Hampton führte Jakob I. den Vorsitz bei der Konferenz zwischen den schottischen Presbyterianern und anglikanischen Bischöfen (1604), und Karl I. saß hier eine Zeitlang gefangen. - 2) Altes Städtchen im nordamerikan. Staat Virginia, an der Nordseite der Hampton Roads genannten Einbuchtung der Chesapeakebai, deren Eingang durch die gewaltige Feste Monroe (in ihr Artillerieschule) und Fort Calhoun verteidigt wird, und in deren Hintergrund die Städte Norfolk (s. d.) und Portsmouth [* 2] liegen. Hier kämpften 8. März 1862 die Panzerschiffe [* 3] Merrimac und Monitor. Hampton hat eine landwirtschaftliche Schule für Farbige und ein Invalidenhaus.
Hampton,
Oxford (geolog.) - Oxf
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* 4
Oxford.Sir John Somerset Pakington, Lord, brit. Staatsmann, geb. 20. Febr. 1799 auf Powick Court in der Grafschaft Worcester, Sohn William Russells, erzogen zu Eton und Oxford, [* 4] erbte 1830 die ansehnlichen Güter seines mütterlichen Oheims Sir John Pakington und nahm darauf dessen Namen an. 1837 von dem Burgflecken Droitwich ins Parlament gewählt, hielt er sich zu den eifrigsten Konservativen und zählte zu den treuesten Anhängern Robert Peels, durch den er 1846 zum Baronet erhoben ward.
Als Peel jedoch die Aufhebung der Korngesetze betrieb, sagte sich Hampton von ihm los, stimmte 1846 gegen die Abschaffung der Kornzölle, kämpfte neben Bentinck und Disraeli in den vordersten Reihen der Protektionisten und erhielt, als sich im Februar 1852 ein Ministerium aus seinen Parteigenossen bildete, das Portefeuille der Kolonien. Nach der Auflösung des Ministeriums im Dezember 1852 neigte Hampton sich nach und nach liberalern Ansichten zu und bemühte sich namentlich für die Hebung [* 5] des Volksunterrichts, erklärte sich auch 1857 für die Emanzipation der Juden.
Trotzdem übernahm er in dem konservativen Ministerium Derby, Februar 1858 bis 18. Juni 1859, das Portefeuille der Admiralität und erwarb sich solche Verdienste um die Hebung der Marine, daß er bei dem Rücktritt des Kabinetts das Großkreuz des Bathordens erhielt. In Derbys dritter Regierung übernahm er im Juni 1866 wieder das Marineministerium, vertauschte dasselbe aber im März 1867 mit dem Kriegsministerium, das er bis zum Rücktritt der konservativen Regierung im Dezember 1868 beibehielt. Bei den Neuwahlen von 1874 nicht wieder gewählt, wurde er von Disraeli mit dem Titel Lord Hampton zum Peer erhoben und 1875 zum ersten Staatsdienstkommissar ernannt. Er starb 9. April 1880 in London. [* 6]